Terror

Selbstmordanschläge im Nordosten Syriens: Mindestens 22 Tote


Archivbild

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Von Regine Hölzel

Bei drei Selbstmordanschlägen im Nordosten Syriens sind mindestens 22 Menschen getötet worden.

Unter ihnen sind mindestens vier Zivilisten und ein Arzt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag mitteilte. Etliche weitere Menschen seien bei den Attentaten in Tell Tamr nahe der Stadt Hasaka am Donnerstagabend verletzt worden. Ein Anschlag galt der Beobachtungsstelle zufolge einem Kontrollpunkt kurdischer Streitkräfte. Die beiden weiteren Sprengsätze seien vor einem Krankenhaus gezündet worden.

Die kurdische Nachrichtenagentur ARA berichtete dagegen, alle Anschläge seien in der Nähe von kurdischen Kontrollpunkten verübt worden. Kurdische Kräfte beschuldigten die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Extremisten äußerten sich dazu zunächst nicht. Der Nordosten Syriens wird größtenteils von den Kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) kontrolliert. Der IS verübt immer wieder Anschläge auf kurdische Sicherheitskräfte in dem Gebiet.