Viechtach

Zirkus Mulan in Viechtach: Nur das Natürliche aus den Tieren rausholen


Jacqueline Köllner (li.) präsentiert mit weiteren Zirkusmitgliedern einen Teil der Tiere, die bei der Show auftreten.

Jacqueline Köllner (li.) präsentiert mit weiteren Zirkusmitgliedern einen Teil der Tiere, die bei der Show auftreten.

Seit 1846 betreibt die Familie von Jacqueline Köllner einen Zirkus, auch die Familie Renz ist ähnlich lange im Geschäft - seit etwa zehn Jahren tun sich die beiden Familien aus dem Ruhrgebiet unter dem Namen "Zirkus Mulan" dann und wann zusammen, um gemeinsam eine größere Show anbieten zu können. So auch in Viechtach, wo der Zirkus von Donnerstag, 23. Juni, bis Sonntag täglich je ein Vorstellung zeigt.

Auf die Kritik von Tierschützern, die dem Zirkus öfter begegnet, betont Jacqueline Köllner, dass sie noch nie mit Wildtieren gearbeitet hätten. "Wir haben 30 Tiere insgesamt, in großen Boxen, im Grunde wie in einem Reitstall." Außerdem würden sie nichts anderes machen, als ein Hundehalter. "Wir dressieren die Tiere ja nicht für Hochleistungssport, sondern holen nur das aus ihnen raus, was sie in freier Natur auch machen, zum Beispiel steigen", erklärt Köllner. Der Zirkus an sich habe es immer schwerer, zu existieren. Auch deshalb hat man sich Aktionstage einfallen lassen. 90 Minuten dauert eine Vorstellung, die menschlichen Akteure präsentieren Akrobatiknummern wie Seiltanz, Luftakrobatik oder chinesischen Handstand. Die tierischen Darsteller wie die mongolischen Steppenkamele, die Friesenhengste, arabischen Vollblüter oder Tiroler Haflinger zeigen Dressurnummern und es gibt eine lustige Einlage mit Ponys auf einer Wippe.

Ausführlich berichtet der Viechtacher Anzeiger in seiner Ausgabe vom Mittwoch, 22. Juni.