Thomas Schmidberger ist auf dem Nachhauseweg vom Kindergarten, als er von einem zu schnell fahrenden Auto erfasst wird - der dramatische Wendepunkt in seinem Leben.

Seit diesem Unfall im Alter von vier Jahren ist er querschnittgelähmt, kämpft sich jedoch ins Leben zurück und kommt am Viechtacher Gymnasium zum Tischtennis. Mittlerweile ist er mehrfacher Europameister, Vizeweltmeister im Einzel, Weltmeister im Team und Olympiamedaillengewinner im Rollstuhltischtennis. Simon Brummer aus der Q12 des Viechtacher Gymnasiums interviewte den heute 24-jährigen Ausnahmesportler.

Auch eine lustige Anekdote erzählte er dabei: "Gibt es ein Spiel oder einen Ballwechsel, an den du dich besonders erinnerst?", fragte Simon Brunner und erhielt als Antwort: "Ja, und zwar vor einem Jahr bei der Weltmeisterschaft in Peking beim Spiel meines Teamkollegen. Es stand insgesamt 2 : 2 und mein Teamkollege hatte gerade einen Satz zum 2 : 1 verloren. Ich habe mir gedacht, ich gehe noch kurz auf die Toilette, damit ich wieder da bin, wenn das Spiel vorbei ist, doch es ging so schnell , dass ich auf der Toilette Weltmeister wurde. Typische Thomas Aktion!"

Zum Tischtennis ist Schmidberger durch die Schule: "In der Pause, an die Tischtennisplatte - mit Büchern, Handy und Heften als Schläger - woraufhin mir mein Papa eine Tischtennisplatte gekauft hat. Nach dem Probetraining in Plattling im Verein habe ich einfach mal ein Turnier gespielt. Schon bald habe ich einen enormen Ehrgeiz entwickelt, weil es mir viel Spaß gemacht hat. Da ich allerdings sehr schlecht war, habe ich immer weiter trainiert. Als erste Erfolge eintraten, merkte ich, dass ich mich verbesserte. Von da an hatte ich auch keine Probleme mehr mit der Motivation oder Ähnlichem. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf."

Mehr dazu lesen Sie am Samstag, 20. Februar, im Viechtacher Anzeiger.