Teisnach

Teisnach mietet Wohnungen an – WGs für anerkannte Asylbewerber


Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl (SPD) setzt die Idee um, dass die Gemeinde als Mietpartner einspringt.

Teisnachs Bürgermeisterin Rita Röhrl (SPD) setzt die Idee um, dass die Gemeinde als Mietpartner einspringt.

Von Monika Müller

Die Gemeinde Teisnach organisiert derzeit ein Projekt, das Vorbildcharakter haben könnte.

Wie fast in allen Kommunen werden auch hier händeringend Wohnungen für anerkannte Asylbewerber gesucht, die Gemeinde mietet nun zwei Häuser mit mehreren Wohnungen an und vermietet diese dann an Flüchtlinge weiter. Damit wird das in den Augen von Bürgermeisterin Rita Röhrl (SPD) größte Problem umgangen: Die meisten Anerkannten, die die Unterkunft schnellstmöglich verlassen müssen, brauchen diese Bleibe nur kurz. Solange, bis sie einen Pass erhalten. Dann wollen sie zu Freunden oder Verwandten, die ebenfalls in Deutschland Zuflucht suchen.

Doch "ohne Pass keine Wohnung", so Röhrl. Außerdem sei der Verwaltungsaufwand für private Vermieter verständlicherweise einfach zu hoch, wenn alle paar Wochen ein neuer Mietvertrag unterschrieben werden muss. Diese Arbeit übernimmt nun die Gemeinde, nachdem eine Lösung in der "guten alten Studenten-WG" gefunden wurde. Große Wohnungen, die das Jobcenter für einen nicht bezahlen würde, werden aufgeteilt, so dass jeder zumindest einen abschließbaren Raum hat. Röhrl ist sich sicher: "Es gibt keine andere Lösung".

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 3. März, im Viechtacher Anzeiger.

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