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Jung und Alt müssen sich oft „zamraufen“


Podiumsdiskussion mit Albert Eckl von der Hans Lindner-Stiftung (v.li.), Wolfgang Maier von der Regierung, Hans Reiner von Elektro Reiner sowie Michael und Johanna Probst vom Musikhotel Tonihof.

Podiumsdiskussion mit Albert Eckl von der Hans Lindner-Stiftung (v.li.), Wolfgang Maier von der Regierung, Hans Reiner von Elektro Reiner sowie Michael und Johanna Probst vom Musikhotel Tonihof.

Von Regina Hölzel

"Unternehmensnachfolge fundiert und zielgerichtet gestalten" lautete das Motto am Donnerstagabend am Technologiecampus in Teisnach.

Bei der von der Arberland REGio GmbH organisierten Infoveranstaltung fanden sich zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik ein, um sich bei der über dreistündigen Veranstaltung ausführlich durch Fachvorträge zu informieren.

Durch den Abend führte Moderator Christian Reim, der in seiner Einführung erwähnte, dass in den Jahren 2014 bis 2018 in Deutschland bei rund 135 000 Familienunternehmen eine Betriebsübergabe ansteht. Es folgten Fachvorträge, unter anderem von Vertretern der IHK und Handwerkskammer sowie weiteren Experten. Auch eine Diskussionsrunde stand zum Schluss noch auf dem Programm.

Dabei schilderte Hans Reiner von Elektro Reiner in Kollnburg die aktuelle Situation in seinem Betrieb. Der 58-Jährige plant, diesen in etwa zwei Jahren an die Tochter zu übergeben. Schon jetzt versuche er, sich langsam aus dem Betrieb zurückzuziehen und die bestens qualifzierte Tochter "machen zu lassen", was ihm aber nicht leicht falle, denn "ein Handwerker geht nicht in Rente", betonte er.

Einig war man sich zum Schluss der Veranstaltung darüber, dass nach Übernahme eines Betriebs durch eine jüngere Generation auch noch der ein oder andere Ratschlag durch den Vorgänger nicht schaden kann, niemals aber darf der Rat aufgezwungen werden. Nur so kann man sich wirklich "zamraufen".

Ausführlich berichtet der Viechtacher Anzeiger in der Ausgabe vom Samstag, 19. März.