Beim Eishockeyspiel zwischen dem EHC Straubing und den Amberg Wild Lions ist es am Freitag zu einer Auseinandersetzung gekommen. Sie war vermutlich geplant. Die Kripo Straubing ermittelt wegen Landfriedensbruch.

Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern gingen gegen 20 Uhr mehrere Meldungen ein, dass es beim Eisstadion am Kinseherberg zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gruppen kam. Zwischen 60 bis 80 Fans sollen daran beteiligt gewesen sein. Nachdem die Polizei eintraf, flüchteten viele Täter in unterschiedliche Richtungen. Dennoch konnte die Polizei 58 Menschen fassen, die in dem Vorfall verwickelt sind.

Aussagen der gefassten Beteiligten und deren Schriftverkehr auf Mobiltelefonen beweisen, dass die Auseinandersetzung wohl geplant war. In Tatortnähe fand die Polizei diverse Vermummungsgegenstände, mit Sand gefüllte Handschuhe und eine Bissschiene. Verletzt wurde niemand.

Im weiteren Verlauf des Spiels und im Anschluss kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen. Die Amberger Fangruppierung wurde durch Beamte des Polizeipräsidiums Oberpfalz nach Hause begleitet.

Die Kripo Straubing ermittelt wegen Landfriedensbruch und hofft dabei auch auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer den Vorfall beobachtet hat, soll sich unter der Telefonnummer 09421/868-0 melden.