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Wo Gschwollschädel auf Riesendamen treffen


Dauerbrenner: Schon vor 15 Jahren war die Bundeswehr ein Thema bei der Rötzer Fasenacht.

Dauerbrenner: Schon vor 15 Jahren war die Bundeswehr ein Thema bei der Rötzer Fasenacht.

Die "Althistorische Rötzer Fasenacht" nimmt allmählich Fahrt auf. Das wurde bei der der Fasenachtsversammlung am Sonntag im Gasthaus Kellner offenkundig. Präsident der "Immerdieselben", Frank Gazinski, berichtete, dass 38 Gruppen und Wagen fest angemeldet sind. Außerdem erwarte man in den nächsten vier Wochen noch Anmeldungen, so dass wieder mit einem Gaudiwurm von rund 50 Wagen und Gruppen zu rechnen sei. Allzu viele waren es nicht, die zu der Zusammenkunft gekommen waren. Doch Gazinski freute der große Anteil Jugendlicher in der Gaststube. Einen besonderen Gruß richtete er an Ehrenpräsident Herbert Kestler.

Es sind nur noch vier Wochen bis zum Faschingshöhepunkt und die Vorbereitungen für eine erfolgreiche Faschingssaison laufen auf Hochtouren, sagte Gazinski. Erfahrungsgemäß werde es gegen Ende hektischer, wenn das Faschingsfieber um sich greift. Ihn selber habe kurzfristig schon leichte Panik erfasst, angesichts der Arbeit, die noch ansteht und der Kürze der Zeit. Er konnte sich dann aber wieder beruhigen, denn "es sind noch vier Wochen." Die Fasenachtszeitung läuft, die Anzahl der Gruppenanmeldungen zu diesem Zeitpunkt sind super und auch das Thema "Juden" habe sich entschärft, da viele Jugendliche mitmachen wollen.

Frank Gazinski informierte weiter, dass der Faschingsumzug diesmal auch um einen "historischen Teil" erweitert wird. Hier marschiert mit, was vor 70, 80 Jahren in war: Riesendamen und "Gschwollschädel" (also Großkopferte). Die Altweibermühle wurde reaktiviert und die Bärentreiber sind dabei.

Ebenfalls mit dabei sind der Kolpingsspielmannszug Oberviechtach und das "Grenzfähnlein" Furth im Wald. Letzteres wird auch ein Standkonzert am Marktplatz zum Auftakt des Faschingszuges geben. Mit der Jugendblaskapelle Neukirchen-Balbini stehen die Verhandlungen vor dem Abschluss, so Frank Gazinski. Der Faschingsdienstag startet um 9 Uhr mit dem Verkauf der Faschingszeitung durch die "Juden". Ab 13.15 Uhr findet auf dem Marktplatz ein Standkonzert mit dem deutschen Meister der Spielmannszüge, dem "Grenzfähnlein" Furth im Wald, statt. Der große Faschingsumzug durch die Straßen der Stadt startet wie gehabt um 14 Uhr. Danach ist das traditionelle Ausspielen auf einer Bühne am Marktplatz, die heuer auch gehobeneren Ansprüchen gerecht und überdacht werden wird. Moderiert wird das Faschingstreiben von Wolfgang Subirge von Radio Charivari. Der Discjockey für die große Faschingsparty auf dem Marktplatz kommt ebenfalls von Charivari: Tom Larusso. Wer es lieber bodenständiger mag, dem sind die Rötzer Gaststätten empfohlen, so Gazinski, denn auch dort werden die Ausspielstücke aufgeführt. Als Ausspieler stehen bereits Josef Mühldorfer, Reinhard Dirscherl, und Frank Gazinski fest. Der vierte Mann wird sich noch finden. Am Sonntag, 31. Januar, findet eine weitere Faschingsversammlung ab 14 Uhr im Gasthof Thamerbräu statt. Bereits eine halbe Stunde vorher treffen sich an diesem Tag die "Juden" zur Einteilung. Die letzte Zusammenkunft ist dann am Sonntag, 7. Februar, um 10 Uhr im Gasthaus Sturm. Das Erscheinen eines Mitglieds jeder Gruppe ist Pflicht, denn es gibt dabei die vorgeschriebene Sicherheitsbelehrung und die Zugfolge. Nach wie vor gilt, dass man sich bei Fragen, Anmeldungen oder sonstigen "geheimen G'schichtln" vertrauensvoll an jedes Komiteemitglied wenden kann.

Die Kontaktdaten gibt es auf der Homepage unter www.fasenacht-roetz.de.