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Supermärkte: Statt wegschmeißen lieber spenden


Dienstags, donnerstags oder freitags warten Bedürftige mit Körben und Leinentaschen vor dem Lebensmittelladen, um sich mit Grundnahrungsmitteln einzudecken. Wie Arbeitsanleiter Wolfgang Asadour vom BRK-Tagwerk berichtet, nutzen wöchentlich rund 150 Personen das Angebot des BRK-Lebensmittelladens in der Reiterstraße.

Dienstags, donnerstags oder freitags warten Bedürftige mit Körben und Leinentaschen vor dem Lebensmittelladen, um sich mit Grundnahrungsmitteln einzudecken. Wie Arbeitsanleiter Wolfgang Asadour vom BRK-Tagwerk berichtet, nutzen wöchentlich rund 150 Personen das Angebot des BRK-Lebensmittelladens in der Reiterstraße.

Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum naht, spenden viele Einkaufsmärkte ihre Lebensmittel. Davon profitieren vor allem Bedürftige.

"Es werden leider immer noch viele Lebensmittel weggeschmissen", gibt Globus-Geschäftsführer Dieter Reis auf Nachfrage unserer Zeitung zu. Er und seine Branchenkollegen versuchen jedoch, so wenig Produkte wie möglich in die Tonne zu werfen, indem sie an die Tafel oder ans BRK-Tagwerk spenden. Bedürftige profitieren, wenn sie den Schritt wagen.

Wer in seinem Obstkorb in der heimischen Küche greift und eine Druckstelle am Apfel entdeckt, schneidet sie weg und vertilgt ihn. In Einkaufsmärkten sind die Mitarbeiter hingegen angehalten, Obst und Gemüse mit Mängeln dieser Art auszusortieren, damit nur einwandfreie Ware in den Einkaufswagen des Kunden gelangt. Die aussortierten Artikel zu entsorgen, kommt für Menschen wie Daniel Lemberger, Rewe-Geschäftsleiter in Plattling, aber nicht in Frage: "Wir spenden."

Wolfgang Asadour vom BRK-Tagwerk holt mit Mitarbeitern die Waren von den Einkaufsmärkten ab und gibt sie an drei Vormittagen in der Woche an Bedürftige aus. 1,50 Euro kostet ein voller Korb. "Neben Obst und Gemüse haben wir manchmal Kräuter und Blumen als Frischeartikel im Sortiment."

Weiter gibt es nahezu jedes Lebensmittel, das sich verpacken lässt: Käse, Wurst, Pudding, Joghurt, Pizza, Milch, Quark, Mehl, Zucker, Reis. Die Liste lässt sich ohne Mühen fortführen. "In den kommenden Tagen müssten wir relativ viel Schokolade und Süßigkeiten erhalten", erläutert Asadour. Weshalb? Weil das Osterfest vorbei ist und niemand mehr Osterhasen kauft. So verhält es sich immer mit Saisonwaren. Im Januar gibt's dementsprechend viele Nikoläuse, welche die Vollsortimenter an den Tagwerk-Lebensmittelladen oder an die Tafel abgeben.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Wochenendausgabe des Plattlinger Anzeigers.