Neustadt an der Donau

Polizeieinsatz wegen eines "Terroristen" beim Faschingszug


Geschmacklos oder besonders kreativ? Mit seinem Kostüm schoss ein Mann beim Faschingszug in Neustadt an der Donau etwas übers Ziel hinaus. Seine Verkleidung glich dem eines Terroristen. In Zeiten wie diesen eine eher schlechte Wahl. (Symbolbild)

Geschmacklos oder besonders kreativ? Mit seinem Kostüm schoss ein Mann beim Faschingszug in Neustadt an der Donau etwas übers Ziel hinaus. Seine Verkleidung glich dem eines Terroristen. In Zeiten wie diesen eine eher schlechte Wahl. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Der Kreativität sind bekanntlich keine Grenzen gesetzt. Das gilt insbesondere an Fasching. Manches sprengt dann aber doch den Rahmen. So auch ein Kostüm, das ein junger Mann beim Faschingszug in Neustadt an der Donau wählte. Er sah einem Terroristen zum Verwechseln ähnlich. Manch einem wurde da Angst und Bange. Die Polizei griff ein.

Bei dem jungen Mann handelte es sich um einen Bundeswehrler. Von Berufs wegen war es ihm daher ein Leichtes, an die entsprechenden Utensilien für sein etwas bizarres Kostüm zu gelangen. Er trug eine Sturmhaube, eine schwere Schutzweste in olivgrün und ein leeres Pistolenholster. "Das Erscheinungsbild glich dem eines Terroristen", berichtet ein Polizeisprecher. In dieser Montur stand der Mann im Umfeld des Faschingszuges. Grund genug für die Polizisten, den Bundeswehrler einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Polizeibeamten belehrten den Mann daraufhin und untersagten ihm das Tragen der Sturmhaube. Außerdem wurden seine Personalien aufgenommen.

Doch auch darüber hinaus hatte die Polizei beim Faschingszug in Neustadt an der Donau so einiges zu tun. Ein 17-jähriger Jugendlicher hatte sich augenscheinlich deutlich zu viel Mut angetrunken und wurde dann übermütig. Aus einer Gruppe heraus schleuderte aus etwa zehn Metern Entfernung eine kleine Flasche auf Polizeibeamte. Zwar verfehlte die Flasche ihr Ziel, trotzdem blieb diese Aktion nicht ohne Folgen. Der Teenager wurde wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt und später seinem Vater ergeben.

Ein weiterer völlig betrunkener Mann strich noch während der Veranstaltung die Segel und legte sich kurzerhand auf ein Auto zum Schlafen. Dabei wurde das Auto beschädigt. Dem Mann wurde seitens der Polizei wiederholt ein Platzverweis erteilt. Doch das interessierte den Schluckspecht herzlich wenig. Er wollte einfach nur weiterschlafen. Daraus wurde allerdings nichts, denn die Polizei nahm in schließlich in Gewahrsam.