Neubäu am See

Spatenstich für die Ortsumgehung


Der Anfang für die Ortsumgehung in Neubäu ist gemacht.

Der Anfang für die Ortsumgehung in Neubäu ist gemacht.

"Jetzt ist es endlich so weit. Die Bauarbeiten können beginnen", sagte Alexander Bonfig am Montag in Neubäu beim Spatenstich für die Ortsumgehung. So einige hochrangige Gäste ließen sich diesen Anlass nicht entgehen.

"Straßenbauprojekte brauchen politischen Rückenwind", meinte Bonfig. Die Bundestags- und Landtagsabgeordneten, aber auch die kommunalen Politiker hätten sich für die Umgehung starkgemacht. Den Spatenstich ließ sich der örtliche Kindergarten ebenfalls nicht entgehen. "Für euch Kinder machen wir das", betonte Dorothee Bär, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur. Die Umgehung schaffe für den Nachwuchs eine bessere Lebensqualität. Sie erinnerte an Markus Sackmann, der für den Bau gekämpft habe, "und jetzt bestimmt von oben zuschaut". Der Bund investiert rund 19 Millionen in das vier Kilometer lange Stück. "Das sind keine Peanuts, aber gut angelegtes Geld", war sich Bär sicher. 6.500 Fahrzeuge fahren pro Tag durch Neubäu am See. Laut Prognosen wachse der Personen- und Güterverkehr in den nächsten Jahren, letzterer sogar um satte 40 Prozent. "Deshalb ist ein gutes Straßennetz so wichtig", erläuterte Bär.

"Wo Wirtschaft funktionieren soll, braucht es vernünftige Verkehrsachsen", sagte Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr. Er dankte all dennen, die Grund und Boden für die Umgehung bereitgestellt hätten. Wenn 2018 die Umgehung fertiggestellt sei, könnten die Bagger weiterrollen Richtung Roding und das fehlende Stück zwischen Neubäu am See und Wetterfeld schließen. "Wir wollen nicht, dass die Bagger stillstehen", meinte Eck. Diese Aussage freute besonders den Rodinger Bürgermeister Franz Reichold. Er zeigte seinen Respekt, dass der Bau der Ortsumgehung so schnell begonnen habe, und bedankte sich bei allen, die für diese gekämpft haben, unter ihnen auch der Sprecher der Bürgerinitiative, Christian Mauerer.

"Der Landkreis Cham ist einer der wenigen Landkreise, die keine Autobahn haben", erläuterte Landrat Franz Löffler. Deshalb legen die Bürger auch so viel Wert auf die anderen Straßen. Er freue sich riesig mit den Bürgern, "die immer hinter der Ortsumgehung gestanden sind". Jetzt heiße es fest dranbleiben, damit der ländliche Lebensraum dem städtischen gleichwertig aufgestellt sei. An den Bereichsleiter gewandt meinte er: "Herr Bonfig, Sie werden merken, dass Sie bei uns viel zu tun haben!" Nach einem musikalischen Liedstück der Rodinger Stadtkapelle griffen die Ehrengäste zum Spaten und setzten symbolisch den Anfang für den Bau der Ortsumgehung.

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Der Anfang für die Ortsumgehung in Neubäu ist gemacht.

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