Mit Blaulicht durch die Stadt

Polizei-"Verarsche" mitten in Straubing


Einen denkbar schlechten Scherz erlaubte sich ein 23-Jähriger Montagnacht in Straubing. Er verunsicherte als vermeintliche zivile Polizeistreife andere Verkehrsteilnehmer. (Symbolbild)

Einen denkbar schlechten Scherz erlaubte sich ein 23-Jähriger Montagnacht in Straubing. Er verunsicherte als vermeintliche zivile Polizeistreife andere Verkehrsteilnehmer. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Montagnacht hatte ein 23-jähriger Autofahrer in Straubing erst noch gut Lachen. Doch kurz darauf betätigte sich die Polizei verständlicherweise als Spaßbremse. Denn der junge Mann hatte sich zuvor als Polizei ausgegeben und damit andere Autofahrer aufs Korn genommen.

Gegen 23 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern ein Anruf eines 22-jährigen Mannes. Er hatte zusammen mit einem vermutlich 18-jährigen Freund wenige Minuten zuvor in der Schlesischen Straße ungewollt Bekanntschaft mit dem falschen Polizisten gemacht. Denn der 23-jährige Möchtegern-Polizist hatte den 18-Jährigen und seinen 22-jährigen Beifahrer mit seinem Zivilwagen verfolgt. Mit Blaulicht und Signalton. Über einen Lautsprecher forderte der 23-Jährige die beiden auf, sofort anzuhalten. Und der völlig verunsicherte Autofahrer tat, wie ihm befohlen. Als er und seine Mitfahrer allerdings den Anweisungen folgten und aus ihrem Wagen ausstiegen, staunten sie nicht schlecht. Denn plötzlich raste das vermeintliche zivile Polizeiauto an ihnen vorbei und über den Lautsprecher war zu hören: "Verarsche!".

Doch das Blatt wendete sich schon bald. Denn kurz darauf klopfte die echte Polizei im Bereich des Alfred-Dick-Rings ans Autofenster des Möchtegern-Polizisten. In seinem Auto wurde ein Megaphone und ein Pfefferspray gefunden. Und plötzlich verging ihm das Lachen. Zurecht: Gegen ihn wird jetzt wegen Nötigung und Amtsanmaßung ermittelt.