Lederdorn

Nikolaus-Demo: Lederdorner kämpfen weiter für ihre Umgehung


Am Freitag machten die Lederdorner einmal mehr auf die Verkehrsbelastung in ihrem Ort aufmerksam.

Am Freitag machten die Lederdorner einmal mehr auf die Verkehrsbelastung in ihrem Ort aufmerksam.

Und wieder einmal ging nichts mehr in Lederdorn: Am Freitag fand auf den Tag genau nach zwei Jahren im Dorfzentrum eine Nikolaus-Demo statt. Mit versetzt geparkten Autos entlang der Staatsstraße und einer halbstündigen Komplettsperrung machten die Lederdorner einmal mehr auf die unerträgliche Verkehrsbelastung in ihrem Ort aufmerksam. Ihre Forderung ist klar: Der Bau der Ortsumgehung muss, trotz jüngster Rückschläge, so schnell wie möglich kommen.

Rund 70 Lederdorner hatten sich am frühen Freitagnachmittag zur Kundgebung in der Dorfmitte eingefunden. Auch die Bürgermeister Hans Aumeier (Miltach), Sepp Schmid (Arrach), Paul Rossberger (Lam) sowie Vizelandrat Markus Müller zeigten ihre Solidarität. "50 Jahre Planung: Pleiten, Pech und Pannen", war auf einem Transparent neben der Fußgängerampel zu lesen. Damit spielte die Interessengemeinschaft (IG) "Pro Ortsumgehung" auf die unsägliche Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Regensburg an, bei der Beamte der Regierung der Oberpfalz und Vertreter des Planungsbüros vor einigen Tagen einen wenig kompetenten Eindruck gemacht und für eine Vertagung der Sitzung gesorgt hatten.

Der größte Ärger darüber allerdings ist verraucht. Am Donnerstag lud Regierungspräsident Axel Bartelt alle Beteiligten zu einem runden Tisch und kündigte an, dass alle fehlenden Unterlagen nachgereicht, geprüft und schnell an das Gericht überstellt würden.

Und so schlug auch IG-Sprecher Alfred Klein diesmal versöhnliche Töne an: "Die Sachbearbeiter der Regierung haben bei dem Gespräch ihre Fehler eingestanden, sich entschuldigt und uns die Hand gereicht. Das ist in Ordnung und macht uns wieder Hoffnung."

Auch Chameraus Bürgermeister Stefan Baumgartner sprach von einem "konstruktiven Gespräch" in Regensburg, das wieder Mut gemacht habe. Seinen Worten zufolge werde das Eis für die beiden Kläger jetzt immer dünner, "viele entscheidende Punkte, die strittig waren, hat das Gericht abgeurteilt. Unser Blick richtet sich daher nach vorne".

"Wenn die Ortsumgehung gebaut wird, ist das ein Gewinn für Lederdorn, aber auch für den Landkreis und die ganze Region. Wir brauchen gute Verkehrsanbindungen", sagte Vizelandrat Markus Müller, der den Lederdornern die Unterstützung des Landkreises zusicherte.

Unter den Gästen war auch der neue Leiter des Bereiches Straßenbau beim Staatlichen Bauamt Regensburg, Baudirektor Alexander Bonfig. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir alles daran setzen, die Umgehung schnell zu bauen, sobald Baurecht vorliegt", sagt er. Bemerkenswert sei für ihn, dass in Lederdorn eine Bürgerinitiative für und nicht gegen eine Straße kämpfe. Das sei nicht oft der Fall.

Das Schlusswort hatte dann der Heilige Nikolaus (Xaver Schlecht), der mit seinem Krampus (Horst Zinner) zur Demo kam. In Reimform blickte er noch einmal auf die Verhandlung in Regensburg zurück, sparte dabei nicht mit Kritik an den unvorbereiteten Behördenvertretern, lobte aber auch den Regierungspräsidenten für dessen Gesprächsbereitschaft: "Respekt, Herr Regierungspräsident, als Nikolaus muss ich Sie heut' loben, wir nehmen Sie beim Wort, dass sich was ändert in Regensburg oben. Wir freuen uns, dass wir ein gemeinsames Ziel haben ganz genau, und das ist der baldige Straßenbau."

Und vielen Lederdornern sprach er aus der Seele, als er sagte: "Als Nikolaus mecht ich noch in diesem Leben, von der neuen Straß' aus Euch himmlische Ratschläge geben."

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Am Freitag machten die Lederdorner einmal mehr auf die Verkehrsbelastung in ihrem Ort aufmerksam.

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