Landkreis Landshut

Schilderwald am Landschaftsschutzgebiet: Landshuter ärgern sich


Mit einem Schilderwald wird derzeit jeder konfrontiert, der zum Altheimer Stausee will. (Foto: by)

Mit einem Schilderwald wird derzeit jeder konfrontiert, der zum Altheimer Stausee will. (Foto: by)

Autos? Nein! Fahrradfahrer? Nein! Pferde? Nein! Fußgänger? Nein! Angesichts solch eines Schilderwalds sind Auloher und andere Landshuter, die regelmäßig im Landschaftsschutzgebiet zwischen Auloh und Altheimer Stausee unterwegs sind, reichlich sauer. Dass ein Teil des Geländes im Zuge der Fischtreppen-Bauarbeiten gesperrt werden müsse, sei nicht das Problem, sagen sie. Aber dass deshalb ein Jahr lang Bürgern der Zugang zu ihrem beliebten Spazierweg versperrt wird, nervt sie gewaltig.

Ein Auloher, der den Damm am Altheimer Stausee nahezu täglich zum Joggen oder Spazierengehen nutzt, versteht die Welt nicht mehr: Die für die Bauarbeiten zuständige Firma Eon Wasserkraft wolle nur sparen. Statt zielorientiert zu beschildern, würden vorsorglich alle Zugänge zum Landschaftsschutzgebiet zwischen Auloh und Altheimer Stausee gesperrt, obwohl der Damm von den Arbeiten gar nicht betroffen sei.

Der Sprecher von Eon Wasserkraft, Theodoros Reumschüssel, beurteilt die Situation ganz anders. "Sicherheit hat oberste Priorität." Sowohl beim Fischtreppenprojekt als auch bei der Ausbaggerung der Kleinen Isar dürfe niemand gefährdet werden. Das Unternehmen sperre nichts ab, was nicht abgesperrt werden müsse. Unfälle mit Lastwagen und anderen Fahrzeugen müssten unbedingt verhindert werden.