Landshut

Im Teamwork auf Diebestour: Ein Beschuldigter zeigt sich geständig


Einer der Angeklagten im Prozess umd die Kupferbande legte am Donnerstag ein Geständnis ab.

Einer der Angeklagten im Prozess umd die Kupferbande legte am Donnerstag ein Geständnis ab.

Von Redaktion idowa

Im Prozess gegen zwei mutmaßliche Mitglieder einer rumänischen Gruppierung, die sich auf Diebstähle von Kupfer und anderen Buntmetallen spezialisiert und dabei bayernweit knapp 300.000 Euro Beute gemacht hat, hat ein Angeklagter am Donnerstag vor der vierten Strafkammer des Landgerichts ein Geständnis abgelegt.

Die Verteidigerin Ottilia Bojo-Lamers wies zudem darauf hin, dass ihr Mandant bereits bei der Polizei Aufklärungshilfe geleistet hat. Zuvor hatte Staatsanwalt Dr. Dominikus Reither nach Rechtsgesprächen in Aussicht gestellt, dass er sich eine Freiheitsstrafe knapp unter sechs Jahren vorstellen könne, sollte Alin M. weiterhin geständig sein. "Ansonsten gehen wir bis zu acht Jahren."

Die Staatsanwaltschaft legt dem 26-jährigen Alin M. aus Bochum und dem 30-jährigen Decebal L., der zuletzt in Eggenfelden gemeldet war, schweren Bandendiebstahl zur Last. Laut Anklage schlossen sich die beiden Männer im Sommer 2014 mit mindestens sieben Landsleuten zusammen, um unter der selbst gewählten Bezeichnung Brigade in großem Umfang Einbruchsdiebstähle in Gewerbeobjekten, insbesondere in Elektrofirmen und in metallverarbeitende Betriebe, zu begehen und sich so "eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle von einigem Umfang", so die Staatsanwaltschaft, zu verschaffen.

Die Brigade brach unter anderem in Lagerhallen in Velden, Unterneukirchen, Garching, Freising, Mintraching und Eggenfelden ein. Die Anklage listet insgesamt 16 Fälle des schweren Bandendiebstahls auf; ein Bandendiebstahl blieb im Versuch stecken, da ein Einbruch in Traunstein rechtzeitig entdeckt wurde.

Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt.

Den ausführlichen Bericht lesen Sie am Freitag, 16. Dezember, in der Landshuter Zeitung und ab sofort auf idowa+.