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Abschied von Dr. Herbert Huber


Für Drei Lebensläufe hätte das Leben von Dr. Herbert Huber gereicht, sagte Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur bei der gestrigen Trauerfeier in der Martinskirche. In den Trauerreden wurde der Verstorbene denn auch als politische Ausnahmepersönlichkeit der Stadt gewürdigt.

Für Drei Lebensläufe hätte das Leben von Dr. Herbert Huber gereicht, sagte Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur bei der gestrigen Trauerfeier in der Martinskirche. In den Trauerreden wurde der Verstorbene denn auch als politische Ausnahmepersönlichkeit der Stadt gewürdigt.

Von Katharina Binder

Fast 600 Trauergäste fanden sich am Dienstag in der Landshuter Martinskirche ein, um Abschied von Dr. Herbert Huber zu nehmen, der am 3. Januar im Alter von 80 Jahren verstorben war. Stiftspropst Dr. Franz Joseph Baur würdigte den Verstorbenen als aufrechten, geradlinigen und rechtschaffenen Menschen. In einer Welt, in der es "ein Stück kälter geworden" sei, sei die Wärme und Anteilnahme, die Huber seiner Familie und der Stadt entgegengebracht habe, umso deutlicher spürbar gewesen: "Er wird uns fehlen."

Huber absolvierte neben einem Wirtschaftsstudium auch eine Metzgerlehre und promovierte in Politikwissenschaften. 1966 wurde er Mitglied des Landshuter Stadtrats, dem er bis 2008 angehörte - von 1972 bis 1990 als Chef der CSU-Fraktion. Huber war 26 Jahre lang Landtagsabgeordneter und fünf Jahre Staatssekretär. Außerdem saß er von 1972 bis 1994 im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks und wurde 1996 Präsident des Film-Fernseh-Fonds Bayern. Abgesehen davon war Huber auch Gründer und Inhaber der ersten bayerischen Fleischerschule in Landshut. "Was er im Leben geschafft hat", so Stiftspropst Baur in seiner Trauerrede, "das reicht für drei Lebensläufe."

Neben Regierungspräsident Heinz Grunwald, Staatssekretär Bernd Sibler, Oberbürgermeister Hans Rampf und Landrat Peter Dreier waren auch zahlreiche Landtagsabgeordnete und Stadträte in die Martinskirche gekommen.

Neben Regierungspräsident Heinz Grunwald, Staatssekretär Bernd Sibler, Oberbürgermeister Hans Rampf und Landrat Peter Dreier waren auch zahlreiche Landtagsabgeordnete und Stadträte in die Martinskirche gekommen.