Interview

Überall zu Hause: Timo Feldmeier spricht mit einer Kulturwirtschaftsstudentin


Nina Beckerle studiert Kulturwirtschaft. Während ihres Studiums absolvierte sie ein Auslandssemester in Großbritannien.

Nina Beckerle studiert Kulturwirtschaft. Während ihres Studiums absolvierte sie ein Auslandssemester in Großbritannien.

Von Timo Feldmeier

Die Welt bereisen, neue Kulturen kennenlernen und einfach Neues erleben - davon träumen viele junge Menschen. In ihrem Studium wird Nina Beckerle aus Straubing genau das ermöglicht. Timo Feldmeier hat sie getroffen, um einen genaueren Einblick in ihr Leben als Studentin und ihren Aufenthalt in Wales zu bekommen.

Hi Nina, stell dich bitte kurz vor.

Nina: Ich bin 21 Jahre alt, wohne aktuell in Passau und studiere dort Kulturwirtschaft.

Was sind denn die Hauptinhalte deines Studiums?

Der wohl größte Themenblock sind die Wirtschaftswissenschaften. Außerdem lernt man viel über Kulturwissenschaft. Hierbei geht es vor allem um interkulturelles Verständnis. Weil zu Kulturen auch Sprachen gehören, beschäftigen wir uns auch mit denen.

Was sollte man deiner Meinung nach für ein solches Studium mitbringen?

Ich denke, man muss eine aufgeschlossene und offene Persönlichkeit haben, denn hier dreht sich viel um den Austausch mit anderen Kulturen. Um diese besser kennenzulernen, ist es sicherlich auch von Vorteil, wenn man wie ich gerne reist. Außerdem sollte man wirtschaftlichen Angelegenheiten nicht abgeneigt sein, denn diese sind essenziell für das Studium.

Warum hast du dich genau für diesen Studiengang entschieden und bist du immer noch glücklich mit deiner Wahl?

Das hat eigentlich mehrere Gründe. Zum einen hat mir das Lernen in der Schule schon Spaß bereitet, zum anderen fand ich die Mischung aus BWL und Kultur interessant und ansprechend. Ich bin auf jeden Fall noch zufrieden mit meiner Entscheidung. Ich lerne viele nette Leute kennen, mit denen ich gerne meine Zeit verbringe. Außerdem bin ich in meiner Wahl der Fächerkombination sehr frei. Alles in allem habe ich keinen Fehler gemacht.

Wieso genau warst du während des Studiums in Wales?

Es ist so: Im Rahmen dieses Studiengangs absolviert man ein Auslandssemester. Weil ich unbedingt in ein englischsprachiges Land und am besten nach Großbritannien wollte, habe ich mich letztlich für Wales entschieden.

Inwiefern ist das Studium dort anders als in Passau?

Der Unterschied beginnt schon bei der Sprache. Weil dort alles auf Englisch erklärt wird, braucht man erst ein wenig, um sich ganz daran zu gewöhnen. In Passau waren außerdem alle Prüfungen in einem kurzen Zeitabschnitt zu bewältigen. In Wales hingegen musste man kontinuierlich sein Wissen und Können mit zahlreichen Essays und Präsentationen unter Beweis stellen. Die Kurse sind auch viel kleiner und der Umgang mit Dozenten viel persönlicher als in Passau. Man sagt auch "Du" zueinander und nennt sich beim Vornamen.

Wo hast du gewohnt und wie wurde alles finanziert?

Ich habe in einem Studentenwohnheim mit vielen anderen Studenten gelebt. Da ich bereits im Vorfeld gearbeitet habe, bei Erasmus mitmache und zusätzlich Auslands BAföG bekommen habe, war es finanziell machbar.

Was hat dir am meisten gefallen?

Das Reisen an sich fand ich am schönsten. Aber auch die Städte mit ihren Sehenswürdigkeiten mit Einheimischen zu besichtigen, war ein super Erlebnis. Man bekommt einfach mehr mit, als ein typischer Tourist, der nur wenig Zeit hat.

Dein nächster Halt war ein Praktikum?

Ja, genau. Ich war sieben Wochen in Taiwan, um dort ein Praktikum zu machen. Ich habe dort viele Erfahrungen für mein weiteres Leben sammeln dürfen.

Wie geht es nach dem Studium weiter?

Ich würde gerne im Bereich des Eventmanagements oder Ähnlichem einen Beruf annehmen. Weil ich mir da aber noch nicht sicher bin, will ich auch dort erst durch ein Praktikum hineinschnuppern.

Freischreiben-Autor Timo Feldmeier (18) hat Nina befragt.

Freischreiben-Autor Timo Feldmeier (18) hat Nina befragt.