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Doch nicht zu Tode gebissen? Die Geschichte vom toten Kalb


Zehn Tage nach dem Fund eines toten Kalbes auf einer Weide in Haag sind die Untersuchungen zur Todesursache abgeschlossen. Fest steht, dass das Kälbchen nicht von einem Fuchs, Wolf oder Hund getötet worden ist.

Zehn Tage nach dem Fund eines toten Kalbes auf einer Weide in Haag sind die Untersuchungen zur Todesursache abgeschlossen. Fest steht, dass das Kälbchen nicht von einem Fuchs, Wolf oder Hund getötet worden ist.

Von Monika Müller

Es war kein Wolf, Fuchs oder Hund: Kalb wurde nicht durch eine gewaltsame Einwirkung von außen getötet.

Am Wochenende des 13. und 14. Februar ist ein Kalb auf der Weide von Landwirt Georg Sedlmaier in Haag tot aufgefunden worden. Inzwischen wurde das tote Tier in die Tierkörperbeseitigungsanlage gebracht. Auch die Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Umwelt vom Netzwerk Große Beutegreifer (Wolf, Luchs, Bär) konnten davor nicht feststellen, wer das kleine Tier auf dem Gewissen hatte. "Der Vorfall wurde vor Ort durch ein Mitglied des Netzwerks Große Beutegreifer ausführlich dokumentiert. Die anschließende Auswertung des Bildmaterials durch das Landesamt für Umwelt ergab, dass das Kalb nicht durch eine gewaltsame Einwirkung von außen getötet wurde. Ein Wolf oder auch Hund kann als Verursacher ausgeschlossen werden", informierte die Pressestelle der Behörde.

Auch der Leiter des Netzwerks, Manfred Wölfl, war am Samstag noch auf den Betrieb Sedlmaier gekommen, als das Kalb bereits weggebracht worden war, um sich ein Bild von der Weide und der Umgebung zu machen, und hat keine Erklärung für den Tod des Tieres. Landwirt Sedlmaier verzichtete darauf, den Kadaver obduzieren zu lassen. Auch Jagdaufseher Stefan Strasser hat sich das tote Kalb in Sollern genau angesehen. Sicher sei, dass das Tier erst befressen wurde, als es bereits tot war, denn es fanden sich keine Blutergüsse unter der Haut. Ein Genickbruch aufgrund eines Sturzes scheidet ebenfalls aus, typische Tötungsspuren am Genick oder Hals fehlten, beschreibt der Jäger. Auch die Kratzer unter dem Fell und Bisswunden entstanden erst am Kadaver des Tieres. Sie stammten wohl von einem Fuchs, der an dem toten Tier gefressen habe, sagt Strasser. Er hatte zwei Wärmebildkameras neben dem toten Kalb an Weidepfosten aufgehängt, um zu erfahren, was dort nachts passiert. Die Auswertung der Bilder habe nichts ergeben, zu sehen waren nur grasende Kühe. Es wird wohl nie geklärt werden können, was auf der Weide tatsächlich passiert ist.

Zehn Tage nach dem Fund eines toten Kalbes auf einer Weide in Haag sind die Untersuchungen zur Todesursache abgeschlossen. Fest steht, dass das Kälbchen nicht von einem Fuchs, Wolf oder Hund getötet worden ist.

Zehn Tage nach dem Fund eines toten Kalbes auf einer Weide in Haag sind die Untersuchungen zur Todesursache abgeschlossen. Fest steht, dass das Kälbchen nicht von einem Fuchs, Wolf oder Hund getötet worden ist.