Gäubodenvolksfest

So lief Tag 7 aus Sicht der Polizei


Die Polizei hat auf dem Gäubodenvolksfest viel zu tun. (Symbolbild)

Die Polizei hat auf dem Gäubodenvolksfest viel zu tun. (Symbolbild)

Von Polizei

Ein Vermisstenfall, mehrere Rangeleien und Sachbeschädigungen - so gestaltete sich der Donnerstag am Gäubodenvolksfest aus Sicht der Polizei.

Hier ist der Polizeibericht vom Donnerstag:

Vermisstenfall geklärt

  • Am Donnerstag um 21.15 Uhr ging während der Lampionfahrt am Adler ein 9-jähriger Junge verloren. Der 9-jährige war mit seiner Mutter aus Amerika zu Besuch in Straubing. Er sprach kein Deutsch. Seine Mutter meldete ihn bei den vor Ort eingesetzten Polizeibeamten als vermisst. Daraufhin wurde sofort eine Fahndung nach dem neunjährigen eingeleitet. An der Fahndung waren neben der Polizei auch das BRK und der Ordnungsdienst des Gäubodenvolksfestes beteiligt. Der neunjährige konnte schließlich um 21.30 Uhr stark verängstigt durch einen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes an der Schlossbrücke angetroffen werden und wurde anschließend seiner nun überglücklichen Mutter übergeben.

    Körperverletzungen
  • Gegen 3.20 Uhr schlug ein 25-Jähriger am frühen Freitagmorgen in der Bahnhofstraße einem 35-Jährigen gegen die Schläfe. Beide Männer waren deutlich betrunken.
  • In der Rosengasse wurde ein 23-Jähriger gegen 3.30 Uhr bei einem Gerangel mit einem Unbekannten leicht verletzt.
  • Ein 24-Jähriger lehnte sich gegen 00.35 Uhr in der Fraunhoferstraße gegen ein geparktes Fahrzeug. Der 23-jährige Besitzer des Autos saß in unmittelbarer Nähe zu seinem Wagen und schlug dem 24-Jährigen unvermittelt ins Gesicht. Die beiden Männer waren erheblich alkoholisiert.
  • Gegen 23.50 Uhr fuhr ein 16-Jähriger mit seinem Fahrrad in der Dr.-Otto-Höchtl-Straße. Eine bis dato unbekannte Frau hielt den Jugendlichen auf dem Fahrrad fest. Anschließend schlug ein Unbekannter dem 16-Jährigen mit der Faust in das Gesicht. Er begab sich selbst ins Klinikum, wo eine gebrochene Nase diagnostiziert wurde. Der Mann war etwa 23-Jahre, 1,95 Meter und hatte eine kräftige Statur. Nach dem Angriff flüchteten die Täter.

    Sachbeschädigungen/Widerstand
  • Um kurz vor Mitternacht beschädigte ein 26-Jähriger das Werbeschild einer Tankstelle in der Chamer Straße und schlug anschließend gegen geparkte Fahrzeuge eines Autohauses. Als der junge Mann von der Polizei angetroffen wurde, nahm er einen herumliegenden Stock und schlug damit in Richtung der Einsatzkräfte. Der äußerst aufgebrachte Mann wurde schließlich unter Einsatz des Pfefferspray zu Boden gebracht und gefesselt. Er leistete dabei erheblichen Widerstand. Während der gesamten Maßnahmen der Polizei beleidigte er diese mit den verschiedensten Begriffen.
  • Zeugen beobachteten einen 17-jährigen afghanischen Asylbewerber, als dieser um 21.40 Uhr in der Fürstenstraße den Mercedesstern eines geparkten Fahrzeuges abriss. Der betrunkene Jugendliche wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen.

    Bedrohung
  • Am Freitag um 0.30 Uhr wurde ein 47-Jähriger von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes vom Gelände des Festplatzes verwiesen. Es kam zu einem Streit, bei dem der betrunkene 47-Jährige plötzlich ein Messer zog, aufschnappen ließ und in Richtung des Sicherheitsdienstes zeigte. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung und eines Verstoßes nach dem Waffengesetz.

    Platzverweise nach Pöbeleien
  • Gegen 21.20 Uhr pöbelten drei 18- bis 21-Jährige somalische Staatsangehörige und ein 25-Jähriger aus Sierra Leone, zwei Männer, die sich die Lampionfahrt ansehen wollten, in der Grünanlage am Vogelauweg an. Außerdem warfen sie vor den beiden Männern eine Flasche auf den Boden. Verletzt wurde dabei niemand. Die verständigte Polizei erteilte einem 18- und einem 25-Jährigen einen Platzverweis. Ein erheblich alkoholisierter 21-Jähriger wurde in Gewahrsam genommen. Ein 19-Jähriger befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde in eine Spezialklinik eingewiesen.

    Lesen Sie auch den Polizeibericht vom Gäubodenvolksfest vom Mittwoch.