EVL gegen EVR

Das Derby kann kommen


VORBILDLICH: Die beiden Kontingentspieler Patrick Jarrett (li.) und Kapitän Cody Thornton zeigten gegen Selb eine ausgezeichnete Leistung und waren gemeinsam an sieben der acht Treffer beteiligt.

VORBILDLICH: Die beiden Kontingentspieler Patrick Jarrett (li.) und Kapitän Cody Thornton zeigten gegen Selb eine ausgezeichnete Leistung und waren gemeinsam an sieben der acht Treffer beteiligt.

"Das war die beeindruckendste Leistung meiner Mannschaft, seit ich hier in Landshut Trainer bin", urteilte EVL-Coach Toni Krinner am Dienstag beim Pressegespräch über das rundum überzeugende 8:2 am Sonntag gegen die Selber Wölfe und nahm dabei vor allem Bezug auf den absurden Schlussabschnitt in Bayreuth, als der EVL eine 3:0-Führung einfach weggeschmiss. "Alles, was wir uns mit zwei Händen aufgebaut haben, haben wir uns im letzten Drittel mit dem Hintern wieder eingerissen. Wenn du die Punkte schon im Bus hast und sich kurz vor der Abfahrt noch einer hereinschmuggelt und sie wieder herausholt, ist das einfach extrem ärgerlich", analysierte Krinner. "Die Mannschaft hat gegen Selb eine top Reaktion gezeigt", sagt Krinner. Außerdem versöhnte sie beim Schützenfest gegen die Selber Wölfe auch ihre zutiefst frustrierten Anhänger.

Gerade noch rechtzeitig vorm Derby gegen den EV Regensburg. Mit frischem Selbstvertrauen gehen die Landshuter nun in die "Mutter aller Schlachten" (O-Ton Toni Krinner). "Ohne den anderen Mannschaften etwas wegzunehmen: Regensburg gegen Landshut ist sicherlich das renommierteste Derby in der Oberliga, für das wir noch einmal Werbung in eigener Sache betrieben. Deshalb hoffe ich auch, dass wir die 4 000er-Marke bei den Zuschauern kratzen werden", meinte Toni Krinner - die Vorfreude stand ihm bei seinen Worten nur so ins Gesicht geschrieben. "Das könnte ein ganz wichtiger Wendepunkt in dieser Saison gewesen sein", ergänzte er, blieb aber bewusst im Konjunktiv. Denn die fehlende Konstanz hat beim EVL die Wende zum Guten in dieser Saison schon zu oft verhindert.