Ohne Ergebnis blieb heute die dritte Tarifverhandlung für die bayerische Metall- und Elektroindustrie in Augsburg. Wie der Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie mitteilte, haben sich die Tarifparteien vertagt. Deshalb ruft die IG Metall zu ersten Warnstreiks auf - auch im BMW-Werk Dingolfing.

Die Arbeitgeber hatten im Rahmen der dritten Tarifverhandlung ein alternatives Angebot auf den Tisch gelegt. Danach sollen die Beschäftigten rückwirkend ab 1.April ein Plus von 2,1 Prozent statt zuletzt 0,9 Prozent, aber in zwei Stufen und für 24 Monate bekommen. Zusätzlich bieten die Arbeitgeber eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent eines Jahresgehaltes an. Zu wenig aus Sicht der IG Metall. Deshalb sollen bis zum Vatertag am 5. Mai in mehr als hundert Betrieben der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie mehrere zehntausend Angestellte zu Warnstreiks aufgerufen werden.

Um Punkt Mitternacht soll es heute auch im BMW-Werk in Dingolfing so weit sein. Dort sollen Beschäftigte der Nachtschicht in den Bereichen Lackiererei, Karosseriebau, Presswerk und der Fahrwerksfertigung ihre Arbeit niederlegen.