"Es ist nicht alltäglich, dass jemand vom ersten Tag seiner Ausbildung 50 Jahre lang in ein und dem selben Unternehmen tätig ist". Das hat Josef Kappenberger bei der Weihnachtsfeier der Firma K + B in der Rodinger Stadthalle gesagt und Max Neumeier zu sich auf die Bühne gebeten. Vor versammelter Mannschaft blickte der Geschäftsführer zurück auf diese lange Zeit und würdigte die Leistung des Arbeitsjubilars. Neumeier ist am 1. August 1965 im Alter von 16 Jahren in die Firma K + B eingetreten und begann eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann. In den ersten Berufsjahren war er nicht nur im Handel tätig, auf Grund der damaligen Firmengröße mit gerade mal zwölf Mitarbeitern wurde er auch bei der Installationstechnik im kaufmännischen Bereich eingesetzt und erstellte Aufmaße auf den verschiedensten Baustellen.

Schon die erste Firmenerweiterung im Bereich des Einzelhandels begleitete Neumeier aktiv: 1967 wurde in Teisnach eine Niederlassung für den Facheinzelhandel und ein Installationsbetrieb eröffnet. Neumeier war später mit Planung, Einrichtung, Werbung und Eröffnung zahlreicher Niederlassungen betraut: 1971 am Steinmarkt in Cham, 1984 in Regen, 1994 im Regentalcenter in Cham, 1995 in Ilmenau, 2002 in Waldkirchen, 2005 in Bad Kötzting und Amberg, 2007 in Schwandorf und 2011 in Rudolstadt. Sein reicher Schatz an Erfahrung und Kompetenz war nicht nur bei K + B gefragt, so dass Neumeier jahrzehntelang in den verschiedensten Ausschüssen der Einkaufskooperation expert, die europaweit führend ist, mitwirkte. Neumeier war auch maßgeblich daran beteiligt, dass K + B in Tschechien so erfolgreich ist. Bereits 1988 knüpfte er die ersten Kontakte in das Nachbarland. Er bereitete Messebesuche in Brünn, Bratislava und Pilsen vor. Sein Motto sei immer gewesen, so Kappenberger, "wir dürfen uns hier nicht nur präsentieren, sondern die ausgestellte Ware muss auch verkauft werden".

Neumeier plante und realisierte eine Vielzahl von Verkaufsniederlassungen in Tschechien. Durch seine unzähligen Kontakte, die er auf Grund seiner sportlichen Aktivitäten hatte, habe er es fertiggebracht, so Kappenberger, "dass wir oft an erstklassigen Standorten unsere Werbung platzieren konnten". Reklame von K + B konnte man in Fußballstadien, Eishockeyarenen, auf Tennisplätzen und am Wenzelsplatz in Prag sehen.

Besonders der Fußball war die große Leidenschaft von Neumeier. Legendär waren die Firmenpokalturniere. "Trotz mancher Blessuren, die er davon getragen hatte, hat Neumeier zu keiner Zeit wegen einer Sportverletzung seine Pflichten zurückgestellt." Kappenberger: "Im Fußball war er ein hervorragender Torjäger und das gleiche Talent hat er in seinem Beruf auch. Ruhig, besonnen, instinktiv wo es lang geht und dann rechtzeitig ausführen." Neumeier übernimmt, wie Kappenberger sagte, auch soziale Verantwortung. Es sei in der Firma bekannt, "dass er gerecht ist und Seelentröster bei manchen Problemen sein kann". Diese soziale Verantwortung trage er auch nach außen. Auf vielen Trikots von Sportvereinen könne man das Logo von K + B sehen. Für die Auswahl habe Neumeier strenge Richtlinien festgelegt.

"Sein Wissen und Erfahrungsschatz sind für unser Unternehmen sehr wichtig", betonte Kappenberger abschließend und überreichte ein Trikot mit Namen und Logo 50 Jahre K + B.