Beautytipp

Sommerlicher Teint ganz ohne Sonne: Selbstbräuner im Test


Das Freistunde-Team hat fünf Selbstbräuner gestestet. (Foto: ccvision.de)

Das Freistunde-Team hat fünf Selbstbräuner gestestet. (Foto: ccvision.de)

Von Kerstin Weinzierl

Ein hübscher sommerlicher Teint, ohne sich stundenlang der gefährlichen UV-Strahlung der Sonne auszusetzen? Selbstbräuner machen es möglich. Sie versprechen natürliche Bräune ganz ohne Streifen. Die Vielfalt an Produkten ist enorm, ob Gel, Spray oder Tücher, ob Creme oder Bräunungsdusche. Doch halten die Produkte das, was sie versprechen? Welches Produkt ist für mich und meine Haut das richtige? Die Freistunde-Redaktion hat den Test gemacht, Self-Tanning (engl. selbstbräunend) war in den vergangenen Wochen angesagt. Wir haben gecremt und gesprüht und die Produkte nach verschiedenen Kriterien beurteilt.

Zunächst aber begaben wir uns auf die Suche nach Antworten. Wie wirkt ein Selbstbräuner? Was passiert in meiner Haut? Sind Selbstbräuner gefährlich? Wie vermeide ich unschöne Flecken oder Streifen? Antworten auf all diese Fragen bekommen wir im Kosmetikstudio von Christa Kerscher in Roding. Eines gleich vorweg: "Selbstbräuner sind nicht schädlich, dazu gibt es auch entsprechende Studien", versichert Christa Kerscher. Getönt werde nämlich lediglich die oberflächliche, bereits abgestorbene Hornschicht. Das sei auch der Grund dafür, dass der sommerliche Teint nur zwei bis drei Tage anhält. Ausschlaggebend für den Bräunungs-Effekt sei der Wirkstoff DHA (Dihydroxy-Aceton), eine Zuckerart, die zusammen mit Eiweißen in der Hornschicht chemisch reagiert und sie bräunlich einfärbt. Das Ergebnis ist, je nach der DHA-Konzentration im Produkt, eine mehr oder weniger intensive Bräune.

Voraussetzung für einen natürlichen sommerlichen Teint ohne Flecken sei ein regelmäßiges Peeling der Haut, um abgestorbene Hornzellen zu entfernen. Da sich die Haut alle 28 Tage erneuert, empfiehlt die Kosmetikerin, sich mindestens einmal pro Monat zu peelen. Ein zweiter wichtiger Punkt: Der Selbstbräuner wird auf die gereinigte, nicht eingecremte Haut aufgetragen. Die Pflege kommt erst danach!
Und noch ein wichtiger Hinweis der Fachfrau: Selbstbräuner enthalten keinen Sonnenschutz und sind somit kein Ersatz für eine Sonnencreme.

Grundsätzlich empfiehlt Christa Kerscher, sich vor dem Kauf eines Selbstbräuners in einem Kosmetikstudio beraten zu lassen. Billigprodukte können chemische Zusatzstoffe enthalten, die möglicherweise allergische Reaktionen auslösen. Vor allem bei Cremes sollte auf die Inhaltsstoffe geachtet werden.