Sonne, Strand und Sommerhaar

Freistunde liefert hilfreiche Tipps und Tricks für die Haarpflege im Sommer


Im Sommer muss man seine Haare gut pflegen. (Foto: ccvision.de)

Im Sommer muss man seine Haare gut pflegen. (Foto: ccvision.de)

Von Kerstin Weinzierl

Sonne, Chlorwasser im Pool, Salzwasser im Meer, böiger Wind - der Sommer hält für unsere Haare viele Strapazen bereit. Die Haare trocknen aus, werden strohig, brüchig, die Farbe verbleicht. Doch das muss nicht sein. Mit der richtigen Pflege bleibt unsere Haarpracht gesund und glänzend.

"Ohne Sonnenschutz für die Haut legt sich heutzutage wohl kaum jemand in die Sonne. Aber die Pflege der Haare wird nur allzugern vergessen", so die Erfahrung von Friseurmeisterin Kerstin Pfeilschifter. Kein Wunder: Trockenheit auf der Haut spürt man sehr schnell durch ein Spannungsgefühl, Trockenheit in den Haaren spürt man nicht. Dabei braucht unsere Mähne genauso wie die Haut im Sommer eine extra Portion Pflege, denn Sonne, Wind und Salzwasser saugen das Haar, das zu 10 bis 15 Prozent aus Wasser besteht, regelrecht aus. Die Wasserdepots müssen wieder aufgefüllt werden.

Ab in die Sonne...

  • Wie für die Haut, so gilt auch für die Haare: nie ungeschützt in die Sonne, vor allem nicht in der Mittagszeit. Haaröle und -sprays mit UV-Filter benutzen! Achtung: Sie schützen nur für eine begrenzte Zeit. Für die Spitzen gibt es ein spezielles Spitzenserum.
  • Zusätzlichen Schutz bietet eine Kopfbedeckung, egal ob schicker Hut, modisches Tuch oder lässiges Käppi.
  • Lockere Flecht- oder Hochsteckfrisuren sorgen dafür, dass Teile der Haare, vor allem die empfindlichen Spitzen, keiner direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Zusätzlicher Vorteil: Die Haare werden durch Windböen weniger zersaust und ausgetrocknet. Vorsicht: Haargummis nicht zu straff binden, da die Haare sonst an den Druckstellen geschädigt werden; auch keine Spangen mit Metallschließen verwenden (werden extrem heiß).
  • Vor einem Sonnenbrand auf der Kopfhaut schützt am besten eine lichtundurchlässige Kopfbedeckung. Ein Tipp: Die Haare zu einem lockeren Dutt hochzwirbeln, dadurch verschwindet der Scheitel und damit eine Gefahrenstelle für einen Sonnenbrand.

Ab ins Wasser...

  • Der Sprung ins kühle Nass erfrischt zwar unseren Körper, doch für unsere Haare ist es Stress. Chlor und Salz sollten nach dem Baden sofort mit klarem Wasser ausgespült werden. Vor allem Salze, die auf Haaren und Kopfhaut zurückbleiben, saugen Feuchtigkeit auf. Außerdem wirken die Kristalle wie Brenngläser.
  • Nach dem Badetag abends feuchtigkeitsspendende Shampoos, Spülungen und After-Sun-Produkte verwenden; die Haare an der Luft trocknen lassen und nicht durch die Hitze des Föns zusätzlich strapazieren.

Ab in den Süden...

  • Wer in den Sommerferien in den Süden ans Meer fährt, sollte sich vorher noch einen Besuch beim Friseur gönnen. Frisch geschnitten sind die Haare weniger anfällig für Spliss. Nicht empfehlenswert ist es, die Haare direkt vor dem Urlaub zu färben: Salz- und Chlorwasser waschen die Farbe schnell aus, die Sonne bleicht die Haare. Wer unbedingt eine Farbe möchte, sollte eine Nuance dunkler als sonst üblich färben.
  • Nach einem langen Tag am Meer wirkt eine Haarmaske pflegend und kühlend.

Ab an den Wasserspender...

  • Genügend Wasser zu trinken, ist für die Feuchtigkeitsversorgung unserer Haare und Kopfhaut wichtig.

Ab nach Hause...

  • Zurück vom Urlaub sollte man seinen Haaren eine Intensivpflege beim Friseur gönnen. Mit neuer Farbe sollte man allerdings etwas warten, bis sich die Haare von den Strapazen erholt haben.

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Kerstin Weinzierl
ist bei diesem Termin bewusst geworden, dass auch sie zu denjenigen gehört, die zwar zur Sonnencreme für die Haut greifen, nicht aber zum Sonnenschutz für die Haare. Die Flasche Sun-UV-Spray, die seit dem letzten Urlaub in die hinterste Ecke des Badschranks gerutscht ist, steht jetzt wieder griffbereit an vorderster Front.

Im Gespräch mit Freistunde: Friseurmeisterin Kerstin Pfeilschifter vom Studio H1 in Cham. (Foto: Kerstin Weinzierl)

Im Gespräch mit Freistunde: Friseurmeisterin Kerstin Pfeilschifter vom Studio H1 in Cham. (Foto: Kerstin Weinzierl)