Julias Welt

Julias In und Out des Monats Mai 2013


Freistunde-Volontärin Julia Gabauer (Foto: Mathias Adam)

Freistunde-Volontärin Julia Gabauer (Foto: Mathias Adam)

Von Redaktion idowa

In: Nieten

Seit einigen Wochen gibt es in meinem Schuhschrank ein neues Schmuckstück. Schwarze Biker- Boots aus Leder mit vielen Nieten. Diese glänzenden Dinger peppen zurzeit nicht nur Schuhe auf, sondern auch Leder- und Jeansjacken, Mützen, T-Shirts, Gürtel, Taschen... Als Kind der 90er-Jahre fühle ich mich etwas in der Zeit zurückversetzt. Nieten sind zurückhaltender als Pailletten oder Schmucksteine, dafür wirken sie stärker und ein bisschen punkig. Wichtig ist nur, dass es nicht zu überladen wirkt, denn zu viel Niete ist albern. Ein Nietenteil ist meistens genug und auf die Kombination kommt es an. Boots machen sich zum Beispiel auch gut zu lässigen Sommerkleidern oder Hosen. Wer es dezenter mag, kann zum Beispiel auf Accessoires wie Nietenarmbänder zurückgreifen. Aber auf jeden Fall gilt: Niete ist in!

Out: Lehnen-Randalierer

Ich habe eine neue Gattung Mensch entdeckt: den gemeinen Lehnen-Randalierer. Der Lebensraum des Lehnen-Randalierers sind Sitzreihen. Dort ist er weit verbreitet. Ich habe ihn zum Beispiel schon im Kino, Bus, Zug und Flugzeug angetroffen. Zu erkennen ist er daran, dass er mit Knien oder Füßen an der Rückenlehne vor ihm Randale treibt. Diese unfreiwillige Rückenmassage nervt mich tierisch. Aber das ist nichts gegen die Geheimwaffe des Lehnen-Randalierers. Er lässt sich tief in den eigenen Sitz sinken und wenn man sich quasi in Sicherheit wähnt, packt er die Lehne vor ihm, zieht sich an ihr hoch und lässt plötzlich los, sodass der dort Lehnende nach vorne katapultiert wird wie in einer Steinschleuder. Zum Glück weiß ich, wie man dem Lehnen-Randalierer Einhalt gebietet: einfach die Rückenlehne weeeeeeeeeit zurückstellen.