Julias Welt

Julias In und Out des Monats April 2013


Julia Gabauer ist Volontärin in der Jugendredaktion des Straubinger Tagblatts.

Julia Gabauer ist Volontärin in der Jugendredaktion des Straubinger Tagblatts.

Von Redaktion idowa

In: Orientierungssinn

Als kleiner Orientierungstrottel dachte ich lange, dass ich ohne Navigationsgerät im Auto aufgeschmissen wäre. Doch anscheinend habe ich meinen viereckigen Copiloten verärgert. Nur so lässt sich erklären, wieso das Ding mir in letzter Zeit nur noch zynische Befehle gibt. Natürlich weiß ich, dass eine Computerstimme eigentlich nicht zynisch klingen kann und trotzdem... Beispiel gefällig? Bei 140 Stundenkilometer auf der Autobahn: "Wenden Sie bitte." Bei einem Abgrund, der rechts neben der Straße abfällt: "Biegen Sie rechts ab". Im Kreisverkehr: "Biegen Sie die Dritte links ab." Mittlerweile habe ich akzeptiert, dass ich und mein Navi wohl getrennte Wege gehen. Jetzt verlege ich mich aufs Schilder lesen und trainiere damit meinen spärlichen Orientierungssinn. Nicht dass es irgendwann heißt: "Springen Sie vom Autodach... Sie haben Ihr Ziel erreicht!"

Out: Sushi-Rüpel

Für viele ist es eine Unverschämtheit, Sushi nicht mit Stäbchen zu essen. Zu diesen No-Gos gehören noch andere Punkte, das ist mir klar geworden. Meine Kollegen und ich wollten Running-Sushi essen. Einige andere Gäste hielten ihren Hunger aber für wichtiger als den der anderen. Das verführte sie dazu, von der falschen Seite des Laufbandes Sushi zu klauen. Wer wartet schon, bis die Teller am eigenen Tisch vorbeifahren! Wenn das nicht klappt: Einfach mehrmals umsetzen, um den sushireichsten Platz zu ergattern. Und für diese Scherzkekse besonders witzig: Mit dem Essen Unsinn anstellen nach dem Motto "Wenn ich es nicht krieg, soll's auch keinem anderen schmecken!" Das Ganze gipfelte in dem Satz: "Entschuldigung, da ist Lachs in der Banane!" Danach war die Mittagspause vorbei und unser Appetit auch. Deshalb mein Appell an alle Sushi-Rüpel: Manieren tun nicht weh!