Flughafen München

Alles Schweigen hilft nichts: Bundespolizisten schicken Reisende wieder zurück


Immer wieder versuchen Reisende, die Bundespolizisten bei der Grenzkontrolle über ihre wahre Identität zu täuschen. Sei es mit gefälschten Dokumenten oder, wie in den beiden Fällen vom Wochenende, mit Pässen oder Ausweisen anderer Personen.

Immer wieder versuchen Reisende, die Bundespolizisten bei der Grenzkontrolle über ihre wahre Identität zu täuschen. Sei es mit gefälschten Dokumenten oder, wie in den beiden Fällen vom Wochenende, mit Pässen oder Ausweisen anderer Personen.

Von Monika Müller

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold? Das half auch zwei Frauen am Münchner Flughafen nicht. Zoll und Bundespolizei schickten sie wieder zurück.

Am Wochenende (19.-21. Februar) haben Zoll und Bundespolizei die Reise zweier Frauen bereits in München gestoppt und die beiden wieder zurück geschickt. Eine 31-jährige Dominikanerin hatte bereits am Freitag, eine bis dato Unbekannte am Sonntag versucht, die Beamten am Münchner Airport mit Reisepässen anderer Personen zu überlisten. Die Beamten erkannten den Schwindel jeweils und nahmen die Frauen vorläufig fest. Während die 31-Jährige wenigstens noch zugab, Dominikanerin zu sein, schwieg die andere Frau beharrlich bis zum Schluss.

Als Zollbeamte die Frauen bei deren Ankunft aus Punta Cana kontrollierten, legten diese jeweils spanische Reisepässe vor. Den Zöllnern kam das alles reichlich spanisch vor. Sie konnten jeweils keine rechte Übereinstimmung zwischen den Lichtbildern in den Pässen und den vor Ihnen stehenden Frauen ausmachen. Also brachten sie Pässe und dazugehörige Frauen zur Bundespolizei. Die Bundespolizisten sahen sich die Dokumente nochmals genauer an, stellten fest, dass die Dokumente zwar echt waren, die Lichtbilder jeweils aber nicht die vor ihnen stehenden Frauen zeigten. Die Polizisten schickten die beiden vermeintlichen Spanierinnen dann noch durch die EasyPASS-Kontrolle. Nachdem jeweils auch der Automat den Verdacht der Zöllner und Bundespolizisten bestätigte, nahmen die Bundespolizisten die beiden Frauen mit zur Wache und zeigten sie wegen Ausweismissbrauchs und des Versuchs der unerlaubten Einreise an.

Nachdem die Reisende am Freitag wenigstens noch zugab, in Wirklichkeit Dominikanerin zu sein, wollte die Frau am Sonntag nicht einmal ihre Personalien preisgeben. Aber auch die 31-Jährige wollte außer ihren angeblich echten Personalien nichts weiter verraten. Doch auch das Schweigen half den beiden Frauen nichts. Die Bundespolizisten schickten beide jeweils mit einer Strafanzeige im Gepäck zurück in die Dominikanische Republik.

Bildunterschrift: Immer wieder versuchen Reisende, die Bundespolizisten bei der Grenzkontrolle über ihre wahre Identität zu täuschen. Sei es mit gefälschten Dokumenten oder, wie in den beiden Fällen vom Wochenende, mit Pässen oder Ausweisen anderer Personen.