Ex-Immobilien-Tycoon
Prozess gegen Benko nach zwei Stunden auf Mittwoch vertagt
Nach nur zwei Stunden ist der erste Prozesstag gegen den österreichischen Investor René Benko beendet worden. Das Verfahren werde am Mittwoch wie geplant fortgesetzt, entschied die Richterin am Landgericht Innsbruck. Grund für die Entscheidung war der Umstand, dass sich Benko nicht ausführlich zu den Vorwürfen äußern wollte. Die Befragung von Zeugen war erst für Mittwoch vorgesehen.
Zuvor hatte sich Benko zu den beiden Anklagepunkten als „nicht schuldig“ bekannt.
Laut Anklage hat der 48-Jährige versucht, seine Gläubiger zu schädigen. So habe er kurz vor der Insolvenz seines Immobilien- und Handelsimperiums Signa einen nicht vertretbaren Miet- und Betriebskostenvorschuss für vier Jahre in Höhe von etwa 360.000 Euro für ein Anwesen bezahlt. Außerdem habe er 300.000 Euro an seine Mutter überwiesen.

Expa/Johann Groder/APA/dpa
Zahlreiche Journalisten verfolgten den Auftakt des Prozesses gegen René Benko.
Die Verteidigung wies unter anderem darauf hin, dass das Mietrecht einen Wert habe, zumal der Vorschuss rückzahlungsfähig gewesen sei. Der Strafrahmen reicht bis zu zehn Jahren Haft.