Wirtschaft

Hier können Sie das 49-Euro-Ticket reservieren

Für 49 Euro die Busse und Bahnen im Nahverkehr im ganzen Land nutzen, das soll bald - vermutlich ab Frühjahr - möglich sein. Viele Anbieter ermöglichen bereits eine Anmeldung für die Fahrkarte.


Von Martina Scheffler

Der genaue Starttermin steht immer noch nicht fest, doch wer schnell sein will, kann sich bereits jetzt ein Deutschlandticket vorbestellen. Nach monatelangen Diskussionen hatten sich Bund und Länder Ende vergangenen Jahres auf die Einführung eines 49-Euro-Tickets geeinigt, mit dem man bundesweit Busse und Bahnen im Nahverkehr nutzen kann.

Zuletzt hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) den 1. Mai als spätesten Beginn genannt (siehe Kasten).

Eine Vorbestellung ist bereits möglich. So bietet etwa die Deutschlandticket-App (www.deutschlandticket.app) seit vergangener Woche diese Option. Unter Angabe der E-Mail-Adresse ist einer Reservierung des Handytickets möglich. Ab dem offiziellen Verkaufsstart des Tickets steht die persönliche Fahrkarte mit Barcode in der App zur Verfügung.

Der Mobilitätsanbieter sei frei wählbar, schreibt Betreiber HanseCom. 20 Verkehrsunternehmen aus ganz Deutschland seien bereits vertreten. Sobald die Politik die Rahmenbedingungen festgelegt habe, "setzen wir alle Vorgaben in der Deutschlandticket App in Windeseile um".

Unter www.deutschlandticket.de bietet das Leipziger Unternehmen Transdev ebenfalls die Reservierung eines Deutschlandtickets an. Im Onlineshop kann ausgewählt werden, welchen Starttermin die Fahrkarte haben soll.

Ganz optimistisch geben die Betreiber den 1. April als frühestes Datum an. Weiter wählbar sind der 1. Mai, der 1. Juni und der 1. Juli. Zum tatsächlichen Vertragsbeginn soll dann per Mail ein Barcode an den Kunden geschickt werden, schreibt Transdev - oder man lädt ihn sich im Login-Bereich herunter. Persönliche sowie Zahlungsdaten werden bei der Reservierung bereits angegeben. Vertragspartner für das Ticket ist hier die Bayerische
Oberlandbahn in Holzkirchen.

Beim Hamburger Verkehrsverbund (HVV) wird über die Internetseite www.hvv.de/de/49euro die Reservierung angeboten - allerdings nur für jene Interessenten, die noch kein Abonnement beim HVV haben. Nach Ausfüllen des Bestellformulars heißt es aktuell auch hier noch: abwarten. Die Abbuchung erfolgt erst mit dem Monat, in dem das Deutschlandticket dann wirklich erhältlich ist.

Wer es sich dann doch noch anders überlegt, kann bis vier Wochen vor dem Starttermin noch stornieren.

Bei der Deutschen Bahn wird es so konkret noch nicht. Sie weist auf die Kaufmöglichkeiten "über die DB-Vertriebskanäle wie

bahn.de und DB Navigator (App) sowie deutschlandweit in den DB Reisezentren" hin. Beim Münchner Verkehrs- und Tarifverbund MVV werden Fragen zum Deutschland- beziehungsweise 49-Euro-Ticket beantwortet.

Darunter auch die, ob man mit der Fahrkarte auch bis nach Salzburg oder Kufstein kommt. Ja, schreibt der MVV: "Wie beim 9- Euro-Ticket gilt das Ticket immer bis zum letzten Tarifbahnhof, das wäre z.B. Salzburg und auch Kufstein."

In welcher Form das Deutschlandticket zum Kunden kommt, ist allerdings schon klar: entweder rein digital auf dem
Handy oder "als Plastikkarte",










wie der ADAC angibt. Erworben wird die Fahrkarte im monatlich kündbaren Abonnement.