Tarifstreit

Gewerkschaft: Post-Angebot «erfüllt sämtliche Forderungen»

Die Tarifrunde zwischen der Post und Verdi ist gescheitert. Eine kleinere Gewerkschaft findet das Angebot der Arbeitgeberseite hingegen ziemlich gut - doch sie verhandelt gar nicht.


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Bei der Post drohen neue Streiks.

Mit Blick auf den Tarifstreit bei der Deutschen Post hat sich die Fachgewerkschaft DPVKOM positiv zu dem Angebot geäußert, das Verdi bereits abgelehnt hat. "Das ist das beste Angebot, das es seit Jahren bei der Post gegeben hat. Es erfüllt sämtliche unserer Forderungen", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Christina Dahlhaus der "Welt am Sonntag". Wie Verdi vertritt auch die DPVKOM Post-Beschäftigte, sie hat aber weniger Mitglieder. Die Post verhandelt daher mit Verdi.

Nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon in Düsseldorf ohne Einigung hatte Verdi am Freitag die Tarifverhandlungen für die rund 160.000 Paketboten, Briefträger und anderen Beschäftigten der Deutschen Post im Inland für gescheitert erklärt. Die Post hatte nach eigenen Angaben eine Erhöhung aller tariflichen Entgelte und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen ab Anfang 2024 angeboten - bei einer Laufzeit des Tarifvertrags bis Ende 2024.

Verdi hat eine Urabstimmung über einen Arbeitskampf zur Durchsetzung der Tarifforderungen eingeleitet. Zu einem Termin für die Urabstimmung oder für weitere Arbeitsniederlegungen gab es zunächst keine Angaben.