Untersuchungsausschuss gestartet

AfD-Mann soll Wirecard-Skandal aufklären

Im Untersuchungsausschuss könnte es für Finanzminister Olaf Scholz unangenehm werden


Der Dax-Konzern Wirecard führte die Aufsichtsbehörden an der Nase herum. Es ist der wohl größte Betrugsskandal der Nachkriegsgeschichte - und er soll ihn aufklären: Kay Gottschalk.

Der Dax-Konzern Wirecard führte die Aufsichtsbehörden an der Nase herum. Es ist der wohl größte Betrugsskandal der Nachkriegsgeschichte - und er soll ihn aufklären: Kay Gottschalk.

Von Bernhard Junginger und mit Material der dpa

Mit Kay Gottschalk übernimmt zum ersten Mal ein AfD-Politiker die Leitung eines Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages. Unter seinem Vorsitz begann am Donnerstagnachmittag die Aufarbeitung des Bilanzskandals um das insolvente bayerische Unternehmen Wirecard. Gottschalk wurde mit einer knappen Mehrheit von fünf zu vier Stimmen gewählt. Zuvor hatte Fabio de Masi von der Linksfraktion die geheime Wahl des Ausschussvorsitzenden beantragt. Begründet hatte er dies mit einer möglichen Nähe Gottschalks zum flüchtigen Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek. Gottschalk wies dies als "sehr konstruiert" zurück.

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