Doppeltes Vergnügen

Vilsbiburg bekommt Besuch aus Münster und der Hauptstadt


Das Rabennest wird ab Freitag regelrecht belagert.

Das Rabennest wird ab Freitag regelrecht belagert.

Von Felix Hüsch

Mit einem doppelten Heimspieltag setzen die Roten Raben ihr Programm in der Volleyball Bundesliga fort.

Das Team von Cheftrainer Jonas Kronseder empfängt am Freitag, 19 Uhr, den USC Münster in der Ballsporthalle und genau 24 Stunden später den VCO Berlin. Mit weiteren Punktgewinnen wollen die Vilsbiburgerinnen ihren guten Start in die Saison 2015/16 bestätigen und ausbauen.

Nach respektablen 6 Zählern aus den ersten 3 Partien wartet die Herausforderung Münster auf die Roten Raben. Coach Jonas Kronseder erwartet ein "sehr interessantes Spiel" zweier Mannschaften, die "sehr guten Volleyball zeigen können", aber angesichts ihrer fehlenden Erfahrung bisweilen noch zu wenig konstant agieren. Der Aufschlag sowie die Block/Feldverteidigung werden maßgebliche Elemente für sein Team sein, so Kronseder, der sich auf ein "sehr intensives" Match freut.

Gegner Münster hat erst am letzten Wochenende beim 3:2-Heimsieg nach 0:2- Rückstand gegen Potsdam ein eindrucksvolles Beispiel seiner kämpferischen Tugenden gegeben; generell wird der Altmeister aus Westfalen heuer höher eingeschätzt als in der jüngeren Vergangenheit. Die Verpflichtungen u.a. von Trainer Andreas Vollmer (zuletzt Wiesbaden) und von Michala Kvapilova (Potsdam) sind deutliche Fingerzeige; die tschechische Außenangreiferin war in der letzten Saison Top-Scorerin der Bundesliga.

Mit Blick auf das Samstags-Match gegen den VCO Berlin warnt Jonas Kronseder zwar davor, den Gegner zu unterschätzen. Er sagt aber auch: "Da muss ein Sieg her!" Der VCO hat bis dato in vier Partien noch keinen Satz gewinnen können; die Auswahl der besten deutschen Nachwuchsspielerinnen tritt außer Konkurrenz in der Bundesliga an und soll den Top-Talenten in erster Linie regelmäßige Spielpraxis auf höchstem Niveau verschaffen.

Die Roten Raben nehmen beide Wochenend-Aufgaben mit Elan und Zuversicht in Angriff und wollen ihre Fans wie schon beim Heimauftakt gegen die VolleyStars Thüringen mit leidenschaftlichem Volleyball begeistern. Nicht mithelfen kann dabei Kirsten Knip, die niederländische Libera hat sich beim letzten Spiel in Aachen am Knie verletzt und muss noch pausieren. Ob sie am kommenden Mittwoch beim DVV-Pokal-Achtelfinale in Stuttgart spielen kann, dürfte sich kurzfristig entscheiden.