American Football

Zuschauer oder nicht? So planen die 32 NFL-Teams


Zumindest bei den ersten beiden Partien der Tampa Bay Buccaneers wird das Raymond James Stadium leer bleiben.

Zumindest bei den ersten beiden Partien der Tampa Bay Buccaneers wird das Raymond James Stadium leer bleiben.

Von dpa/idowa

Darauf haben viele Football-Fans sehnsüchtig gewartet: Die NFL-Saison wird am 11. September beim amtierenden Super-Bowl-Champion, den Kansas City Chiefs, eröffnet. Doch in welchen Stadien sind auch Zuschauer erlaubt und in welchen nicht?

Zum NFL-Auftakt gegen die Houston Texans spielen die Kansas City Chiefs in der Nacht zum Freitag vor Zuschauern - bei ihrem ersten Auswärtsspiel in Los Angeles eine Woche später dagegen nicht. Wegen der Corona-Pandemie können nur die wenigsten Football-Mannschaften in der NFL Fans in ihre Stadien lassen. Das Sagen haben hier die Gesundheitsbehörden der jeweiligen Bundesstaaten. Wann das milliardenteure neue SoFi-Stadion in Los Angeles deswegen das erste Mal ein Rams- oder Chargers-Spiel mit Zuschauern beherbergt, ist offen. Manche Teams verzichten sogar für die komplette Spielzeit auf Zuschauer. Ein Überblick über die aktuell geltenden Regelungen.

Arizona Cardinals: Die ersten beiden Saisonspiele in der zweiten Woche gegen Washington und in der dritten Woche gegen Detroit werden vor leeren Rängen ausgetragen. Die Cardinals schließen aber die Möglichkeit einer Fanrückkehr zu einem späteren Zeitpunkt nicht komplett aus.

Atlanta Falcons: Mitte August gab das Franchise bekannt, alle für September angesetzten Spiele im Mercedes-Benz-Stadium ohne Fans durchzuführen. Auch in Atlanta will man weiter mit nationalen und öftlichen Gesundheits-Offiziellen zusammenarbeiten, um zu entscheiden, ob Spiele vor Zuschauern im Laufe der Saison möglich sein werden.

Baltimore Ravens: Bei den Ravens wird der Saisonstart ohne Zuschauer auf den Rängen über die Bühne gehen. Wie viele Spiele genau betroffen sind, scheint aktuell unklar. In einem Statement des Teams im August heißt es, dass Spiele im M&T Bank Stadium "mindestens im Anfangsteil der 2020 Saison" ohne Zuschauer ausgetragen werden.

Buffalo Bills: Das Team aus der AFC East wird mindestens die ersten beiden Heimspiele in der neuen Saison vor leeren Rängen spielen. Davon betroffen sind das Spiel gegen die New York Jets zum Auftakt und die Partie gegen die Los Angeles Rams in Woche drei.

Bilder wie dieses von Fans der Buffalo Bills wird es in dieser Saison wohl nicht geben. (Foto: imago)

Bilder wie dieses von Fans der Buffalo Bills wird es in dieser Saison wohl nicht geben. (Foto: imago)

Carolina Panthers: Am 31. August verkündete das Team um Superstar Christian McCaffrey, dass zur Saisoneröffnung gegen die Las Vegas Raiders keine Fans die Stadiontore passieren dürfen. In dem Statement drücken die Panthers aber auch Zuversicht aus, dass "wir gefahrlos eine begrenzte Anzahl an Fans beherbergen können."

Chicago Bears: Das Franchise aus der NFC North wird vorerst keine Zuschauer zu seinen Heimspielen zulassen. "Sollten Fans zu Bears-Spielen im Soldier Field zu irgendeinem Zeitpunkt in dieser Saison erlaubt sein, wird es notwendig sein, die Kapazitäten zu reduzieren, um Social Distancing zu gewährleisten", heißt es in einer Meldung vom 17. August.

Cincinnati Bengals: Der Saisonstart wird voraussichtlich ohne Zuschauer erfolgen. Der US-Bundesstaat Ohio gewährt den Bengals allerdings die Möglichkeit, 6.000 Zuschauer zu den Heimspielen am 4. Oktober gegen die Jacksonville Jaguars und am 25. Oktober gegen die Los Angeles Chargers zuzulassen.

Cleveland Browns: Auch die Browns, ebenfalls im US-Bundesstaat Ohio beheimatet, dürfen wie die Bengals jeweils 6.000 Zuschauer zu den Heimspielen am 17. September gegen Cincinnati und anderthalb Wochen später gegen Washington ins Stadion lassen.

Dallas Cowboys: Die Cowboys wollen ihre Spiele vor Fans austragen. Maximal eine Auslastung zu 50% soll möglich sein.

Direkten Kontakt zwischen Cowboys-Spielern und Fans im Stadion wird es in der 2020-Saison nicht geben. Immerhin planen die Cowboys Spiele vor Zuschauern. (Foto: imago)

Direkten Kontakt zwischen Cowboys-Spielern und Fans im Stadion wird es in der 2020-Saison nicht geben. Immerhin planen die Cowboys Spiele vor Zuschauern. (Foto: imago)

Denver Broncos: Das erste Saisonspiel des Super-Bowl-Champions der Saison 2015 gegen die Tennesse Titans wird ohne Zuschauer vonstatten gehen. Die Broncos hoffen, dass sie eine begrenzte Zahl an Zuschauern zulassen können.

Detroit Lions: Die Lions werden keine Fans zu ihren ersten beiden Heimspielen gegen den Division-Konkurrenten aus Chicago und gegen die New Orleans Saints willkommen heißen. Detroit will weiter eng mit den Gesundheits-Offiziellen zusammenarbeiten, um zu bewerten, ob Fans dem dritten Heimspiel der Lions am 1. November beiwohnen können, so das Franchise in einer Meldung am 21. August.

Green Bay Packers: Auch das altehrwürdige Lambeau Field in Green Bay wird zumindest für die ersten beiden Heimspiele der "Cheeseheads" gegen Detroit und Atlanta leer bleiben.

Houston Texans: Das erste Heimspiel der Texaner am 20. September gegen Baltimore wird vor leeren Rängen ausgetragen.

Indianapolis Colts: Erfreuliche Nachrichten gibt es für Indianapolis-Fans. Beim ersten Heimspiel der Colts dürfen 2.500 Zuschauer ins Lucas Oil Stadium.

Beim ersten Heimspiel der Indianapolis Colts dürfen 2.500 Fans die Stadiontore passieren. (Foto: imago)

Beim ersten Heimspiel der Indianapolis Colts dürfen 2.500 Fans die Stadiontore passieren. (Foto: imago)

Jacksonville Jaguars: In Jacksonville werden 25% des TIAA Bank Field mit Zuschauern gefüllt sein. Bei einer Gesamtauslastung von ungefähr 67.000 Zuschauern dürfen somit über 16.000 Fans auf die Tribünen.

Kansas City Chiefs: Der amtierende NFL-Champion plant mit einer Auslastung des Arrowhead Stadiums von 22%. Somit könnten in etwa 16.000 Fans das Team um Super-Bowl-MVP Patrick Mahomes spielen sehen.

Las Vegas Raiders: Dahingegen wird der neue Football-Tempel in Las Vegas vorerst ohne Besucher bleiben. Die Raiders haben bekannt gegeben, dass sämtliche Heimspiele in der kommenden Saison ohne Fans auf den Rängen stattfinden werden.

Los Angeles Chargers: Die Heimspiele der Chargers werden vorerst bis auf Weiteres ohne Zuschauer ausgetragen.

Los Angeles Rams: Gleiches gilt auch für die Rams. Das neue SoFi-Stadium in Los Angeles, das von beiden NFL-Teams benutzt wird, muss also noch auf eine Einweihung mit Fans warten.

Die Tribünen im neuen Football-Tempel der beiden NFL-Teams aus Los Angeles werden auch bei den Spielen leer bleiben. (Foto: imago)

Die Tribünen im neuen Football-Tempel der beiden NFL-Teams aus Los Angeles werden auch bei den Spielen leer bleiben. (Foto: imago)

Miami Dolphins: Das Team aus dem US-Bundesstaat Florida darf sich über Unterstützung von den Rängen freuen. Zum Saisonauftakt gegen die Buffalo Bills werden maximal 13.000 Zuschauer ins Stadion gelassen. Die Pläne von Miami, Zuschauer zuzulassen, löste derweil eine Debatte aus. Während Bills-Trainer Sean McDermott laut "ABC News" die fehlende Einheitlichkeit im Bezug auf Zuschauer kritisierte, sagte Broncos-Coach Vic Fangio, die Meldung der Dolphins bedeute einen Fortschritt gegen das Virus.

Minnesota Vikings: Anders sieht es bei den Vikings aus. Minnesota wird seine ersten beiden Heimspiele gegen Rivale Green Bay und die Tennessee Titans ohne Zuschauer bestreiten.

New England Patriots: Auch die Patriots werden im September in einem leeren Stadion spielen. Während das Franchise aus Foxborough im Juli noch plante, 20 Prozent der Kapazitäten für Zuschauer freizugeben, wird der Saisonstart des Teams um Quarterback Cam Newton nun erst einmal auf Unterstützung von den Rängen verzichten müssen.

New Orleans Saints: Am 12. August haben die Saints nach außen getragen, dass ihr erstes Heimspiel gegen die Tampa Bay Buccaneers ohne Fans ausgetragen werden wird. Zudem sei es unwahrscheinlich, dass beim Spiel gegen die Green Bay Packers am 27. September Zuschauer im Stadion erlaubt sein werden.

New York Giants: Im MetLife Stadium wird es bis auf unbestimmte Zeit keine Zuschauer geben. Dies wurde bereits im Juli bekannt gegeben.

New York Giants-Star Saquon Barkley muss in der kommenden Saison auf die Unterstützung der Fans verzichten. (Foto: imago)

New York Giants-Star Saquon Barkley muss in der kommenden Saison auf die Unterstützung der Fans verzichten. (Foto: imago)

New York Jets: Somit bleibt auch für die Jets, die ihre Heimspiele genau wie die Giants im MetLife Stadium austragen, die Unterstützung der eigenen Fans aus.

Philadelphia Eagles: Am 27. August hat der Super-Bowl-Champion der Saison 2017 auf Twitter verkündet, dass Fans im Lincoln Financial Field bis auf Weiteres nicht erlaubt sein werden.

Pittsburgh Steelers: Die Steelers werden die ersten beiden Heimspiele ohne Zuschauer im Stadion austragen.

San Francisco 49ers: Der Super-Bowl-Finalist der letzten Saison wird zumindest in der ersten Partie gegen die Arizona Cardinals vor leeren Rängen spielen.

Seattle Seahawks: Das Franchise aus Seattle wird "mindestens die ersten drei Heimspiele der 2020 Saison ohne Fans im CenturyLink Field spielen", so die Seahawks in einer Meldung am 19. August.

Tampa Bay Buccaneers: Superstar Tom Brady, der in der Off-Season zu den "Bucs" wechselte, wird in den ersten beiden Heimspielen am 20. September und 4. Oktober in einem leeren Stadion die Bälle an seine Receiver verteilen.

Tennessee Titans: Auch die Titans müssen in der zweiten Woche zum Heimauftakt auf ihre Fans verzichten.

Washington Football Team: Das Franchise aus Washington hat schon eine weitreichendere Entscheidung getroffen, was die Zuschauerthematik anbelangt. Demnach werden in der kompletten Saison 2020 keine Fans bei den Heimspielen anwesend sein.