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Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für die Cannibals Fans - Landshuter Nico Krämmer spielt ab sofort wieder für die Cannibals


(Foto: Gerleigner)

(Foto: Gerleigner)

Von Redaktion idowa

(mm). So eine entspannte Vorweihnachtsstimmung hat es bei den Landshut Cannibals wohl selten gegeben. Der niederbayerische Eishockey-Zweitligist wird die Weihnachts-Feiertage definitiv als Tabellenführer verbringen und freut sich zuvor noch einmal auf einen echten Feiertag vor heimischer Kulisse. Am Freitag ab 19.30 Uhr (Eisstadion am Gutenbergweg) wollen die Ravensburg Towerstars dem Ligaprimus die Weihnachtsfeier vermiesen. Dabei haben die Kannibalen sich und ihre Fans schon vor dem Eröffnungsbully nicht nur mit insgesamt 51 Punkten beschenkt. Im Mittelpunkt steht am Freitagabend zweifellos das Comeback von Nico Krämmer im Landshuter Trikot.

Mit dem 19-Jährigen kehrt quasi ein verlorener Sohn nach nur einem halben Jahr in seine Geburtsstadt zurück. Der Cousin des Cannibals-Verteidigers Bastian Krämmer wurde im Sommer für drei jahre von den Hamburg Freezers verpflichtet, stand aber zuletzt in der kanadischen QMJHL für die Acadie Bathurst Titans auf dem Eis und erzielte in 24 Spielen ein Tor und kam auf drei Assists. Wirklich heimisch wurde Krämmer bei seinem neuen Club allerdings nicht: "Ich bin in Bathurst nicht wirklich zurechtgekommen und habe nun mit meiner Familie und meinem Agenten beschlossen, dass es das Beste für mich ist diese Spielzeit in Deutschland zu beenden. Mich freut es mich in meiner Heimatstadt wieder beweisen zu dürfen und werde für die Cannibals alles geben", sagte Krämmer der mit der Rückennummer 10 auflaufen wird.

Möglich scheint im Übrigen auch ein Engagement Krämmers über die Saison hinaus. "Das wird man sehen, zuerst möchte ich mich aber voll und ganz auf die laufende Saison konzentrieren", hält sich der gelernte Linksaußen alle Optionen offen und ist zunächst einfach nur heiß darauf, Spielpraxis in einer Mannschaft zu sammeln, die vor Selbstvertrauen nur so strotzt. Mit dem 2:1-Auswärtssieg vom Dienstag in Weißwasser blickt man bei den Landshutern jetzt noch entspannter auf die nächsten Aufgaben, zumal mit der bisherigen Ausbeute auch das Heimrecht in den Playoffs schon gesichert scheint.

Gegen die Towerstars bietet sich am Freitag die Gelegenheit sich noch mehr Winterspeck "anzufressen". "Beim 6:1 in Ravensburg haben wir eines unserer besten Spiele gemacht, aber mittlerweile hat sich auch diese Mannschaft entwickelt", sagt Trainer Jiri Ehrenberger über den Vorjahresmeister, der auf Tabellenplatz neun immer noch weit hinter den eigenen Ansprüchen und 20 Punkte hinter den Cannibals rangiert. Sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen zeugen aber von einer Aufbruchstimmung bei den Oberschwaben, die zum Saisonauftakt mit 7:4 bei den Kannibalen triumphierten.

Gute Nachrichten gab es pünktlich zum Fest auch aus der medizinischen Abteilung. Billy Trew konnte der Gips vom lädierten Knöchel entfernt werden, sodass der mehrfache "Goldhelm-Träger" schon bald wieder ins Training einsteigen keinen. Läuft dann alles nach Plan, ist ein Comeback im Heimspiel am 8.Januar gegen Bietigheim denkbar. Wie lange die Rot-Weißen noch auf Markus Welz verzichten müssen, steht derweil noch in den Sternen. Hier müssen die Ergebnisse der Kernspintomographie noch ausgewertet werden, um endgültige Gewissheit zu bekommen.

Übrigens: Nach der Partie am Freitag dürfen sich die Kufencracks auf einen trainingsfreien Heiligabend freuen - egal wies ausgeht: Das haben sich die Jungs in jedem Fall redlich verdient.

Landshut Cannibals: Vogl, Hingel - Geipel, Toupal, Hanusch, Smazal, Kronthaler, Kapstad, B. Krämmer - Mrazek, Kracik, Davidek, Ostwald, T. Brandl, M.Brandl, Abstreiter, Thornton, Bires, N.Krämmer, Busch