American Football

Straubing Spiders gewinnen deutlich im Saarland


Running Back Lamar Carswell (2.v.r.) war wie schon hier im Bild gegen die Marburg Mercenaries ein Garant für den Sieg bei den Saarland Hurricanes. Beim 64:42-Sieg lief er für vier Touchdowns.

Running Back Lamar Carswell (2.v.r.) war wie schon hier im Bild gegen die Marburg Mercenaries ein Garant für den Sieg bei den Saarland Hurricanes. Beim 64:42-Sieg lief er für vier Touchdowns.

Von Maximilian Andorfer

Die Anwesenden im Saarbrücker Ludwigparkstadion mussten sich beim Blick auf die Anzeigetafel zur Halbzeit schon sehr verwundert die Augen reiben, denn mit so einer klaren Angelegenheit hatte am frühen Samstagabend sicherlich keiner gerechnet. Dort spielten die Straubing Spiders wie im Rausch und ließen den Saarland Hurricanes nicht den Hauch einer Chance. Zur Halbzeit stand es bereits 50:14 für den Aufsteiger in die German Football League (GFL), am Ende siegten die Niederbayern mit 64:42 (27:7, 23:7, 7:14, 7:14) und konnten auch der zweiten Garde viel Einsatzzeit geben.

Es dauerte nur ganze drei Spielzüge bis Straubings Lamar Carswell das erste Mal in der Endzone (Extrapunkt Simon Schwetz) war. Die Verteidigung stoppte im direkten Gegenzug den Angriff der Hurricanes und blockte noch dazu den Punt der Saarländer. Somit starteten die Spiders knapp vor der gegnerischen Endzone. Zwei Spielzüge später marschierte Quarterback Raleigh Yeldell selbst zum 13:0. Die Hurricanes bekamen in dieser Phase keinerlei Zugriff auf die Partie. Ein missglückter Pass rutschte einem Saarländer Receiver aus den Händen zu Deshaun Paper, der mit seiner Interception für eine erneut starke Ausgangsposition für die Spiders-Offensive sorgte. Und auch diesmal ließ sie sich nicht zweimal bitten - Raleigh Yeldell bediente seinen Wide Receiver Kyle Barnett zum 19:0-Zwischenstand.

Straubinger Defensive steht stabil

Die hervorragend eingestellte Defensive der Spiders ließ in der Folge kaum etwas zu, jedoch sorgte ein Straubinger Fehlpass für den Anschluss der Gastgeber zum 07:19. Die Niederbayern waren davon aber nicht beeindruckt und erhöhten wiederrum durch Yeldell zum 27:7. Die Verteidigung der Gäste erzwang weiterhin schnelle Rückgaben des Balles, während die Offensive vor der Halbzeit zweimal durch Running Back Carswell und einmal durch Wide Receiver Jan Hochschild auf 50:7 stellte. Mit einem langem Pass in die Endzone verkürzte das Heimteam zum Halbzeitstand von 14:50.

Nach der Pause durften dann vor allem die Straubinger Ersatzspieler aufs Feld, während Saarbrücken weiterhin mit der ersten Garde spielte. Die Heimmannschaft sorgte dabei auch für ordentlich Schadensbegrenzung und erzielte noch 28 Punkte, auf Straubinger Seite lief Carswell noch zu zwei weiteren Touchdowns. Am Ende hieß es 64:42.

Macek ist sehr zufrieden mit der Leistung

Trainer Macek zeigte sich enorm zufrieden nach der Partie: "Ich bin enorm stolz auf die Mannschaft, so eine Partie ist eine enorme Belastung. Sieben Stunden Anreise, Auswärtsspiel, einige Ausfälle - das musst du mental erst einmal alles wegstecken. Wir haben von Beginn an volle Konzentration gezeigt und den Hurricanes entsprechend keine Luft zum Atmen gelassen und sie immer wieder zu Fehlern gezwungen. Dadurch konnten wir früh einen klaren Spielstand aufs Scoreboard bringen. In der zweiten Hälfte haben wir dann alle Jungs auf den Platz geschickt, damit sie Spielzeit und Erfahrungen sammeln können. Dadurch ließen wir Einiges zu, was aber auch normal ist. Wir haben gezeigt, was diese Mannschaft leisten kann."

Die Straubing Spiders stehen nach fünf Spielen mit 8:2-Punkten auf Rang drei in der Südgruppe der GFL. Bereits am kommenden Samstag, 23. Juli um 15 Uhr, haben die Niederbayern die nächste Möglichkeit ihre Ambitionen um die oberen Playoff-Plätze zu untermauern, wenn die Ravensburg Razorbacks zu Gast im Stadion am Peterswöhrd sind.