Söder bekräftigt

Mehr Zuschauer bei Sport- und Kulturevents


Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht bei einer Pressekonferenz.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht bei einer Pressekonferenz.

Von dpa

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat nach den Bund-Länder-Beratungen seine Zusage für Lockerungen bei Sport- und Kulturveranstaltungen in Bayern erneuert.

Man werde in beiden Bereichen mehr Zuschauer zulassen, sagte Söder am Montagabend im BR Fernsehen - jeweils unter 2G-plus-Bedingungen und mit Maskenpflicht. Die Details will das Kabinett bereits an diesem Dienstag beschließen. Ob und für welche Profi-Ligen dies gelten soll, ließ Söder noch offen.

"Wir werden einige Anpassungen vornehmen, weil es nicht mehr verhältnismäßig ist, bei einer doch so geringen Gesundheitsbelastung in den Krankenhäusern die gleichen Regeln zu haben", sagte Söder. Man könne Vorsicht mit Augenmaß auch dadurch erreichen, "indem man ein Stück weit atmen lässt, die Bevölkerung und die Menschen, und damit auch ein Signal der Hoffnung gibt", argumentierte der CSU-Chef.

Für den Kultur-Bereich hatte Söder bereits angekündigt, statt 25 voraussichtlich wieder 50 Prozent Zuschauer-Auslastung zuzulassen. Für welche Sport-Events er Lockerungen will und mit wie vielen Zuschauern, dazu sagte Söder am Montag zunächst weiterhin nichts.

Söder argumentierte aber: "Die Mehrzahl der Bundesländer, denken wir beispielsweise an den Fußball, hat die ganze Zeit Zuschauer, und zwar zum Teil viele." In einzelnen Bundesländern gebe es bis zu 15.000 Zuschauer, in Berlin seien es zuletzt einige 1000 gewesen. Und da gehe es nicht nur um den Fußball und den FC Bayern, sondern auch um Eishockey, Handball oder Basketball. "Einige der Vereine sind möglicherweise kurz vor der Existenzgefährdung", sagte er. Deshalb müsse man hier einen "vernünftigen Weg" finden. Und zum Bereich Kultur sagte er, dort sei die Ansteckungsgefahr auch sehr gering.

In der aktuellen bayerischen Corona-Verordnung heißt es, einem Bund-Länder-Beschluss vom Dezember folgend: "Zu großen überregionalen Sport-, Kultur- und vergleichbaren Veranstaltungen sind Zuschauer nicht zugelassen." Für alle anderen Veranstaltungen gilt, dass maximal 25 Prozent der Zuschauer-Kapazitäten genutzt werden dürfen.