Biathlon

Herrmann-Wick mit Silber: Nächste Biathlon-Party

Denise Herrmann-Wick gewinnt ihre zweite WM-Medaille. Fast wäre es sogar der zweite Biathlon-Titel gewesen. Nur eine Französin ist besser. Bei den Männern sind die Norweger unschlagbar.


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Silber in der WM-Verfolgung: Biathletin Denise Herrmann-Wick (l) am Schießstand.

Bei ohrenbetäubendem Lärm hüpfte Denise Herrmann-Wick im Oberhofer Hexenkessel schon wieder aufs Podest und entfachte mit ihrer zweiten WM-Medaille die nächste Biathlon-Party. Die Olympiasiegerin gewann zwei Tage nach ihrem Gold-Coup im Sprint auch noch Silber in der Verfolgung.

Lange war für die Sächsin sogar der zweite Titel beim stimmungsvollen Heimspiel in Thüringen greifbar, doch zwei Strafrunden im entscheidenden letzten Schießen waren zu viel. Mit insgesamt vier Schießfehlern hatte die 34-Jährige im Ziel 27,0 Sekunden Rückstand auf die französische Gesamtweltcup-Führende Julia Simon (1 Fehler). Bronze ging an Marte Olsbu Röiseland (3) aus Norwegen.

"Es war heute richtig hart. Es war ein cooles Rennen und so von vorne weg ist das bei der Atmosphäre richtig, richtig cool", sagte Herrmann-Wick. Hätte sie erneut Gold geholt, wäre sie die erste Deutsche seit Andrea Henkel vor 15 Jahren gewesen, die das in Sprint und Verfolgung bei einer WM schafft. "Ich wollte am Ende schon treffen, aber ich habe den Kürzeren gezogen." Es sei bei der Belastung vor 23 500 Fans "nicht so einfach" gewesen.