Wintersport
Lichtblick bei schwerem Start: Hoffmann springt aufs Podest

David Inderlied/dpa
Felix Hoffmann hat es erstmals in seiner Karriere auf das Podest im Weltcup geschafft.
Felix Hoffmann hat den deutschen Skispringern den ersten Podestplatz des Winters beschert. Der 28-Jährige belegte zum Abschluss des ersten Weltcup-Wochenendes im norwegischen Lillehammer den dritten Platz. Hoffmann musste sich nur dem siegreichen Japaner Ryoyu Kobayashi und dem zweitplatzierten Slowenen Domen Prevc geschlagen geben.
Für Hoffmann war es der erste Podestplatz im Weltcup der Karriere. Philipp Raimund landete als zweitbester Deutscher knapp hinter Hoffmann auf dem vierten Rang.
Überhaupt nicht lief es erneut für Andreas Wellinger. Der Olympiasieger von 2018 schied als 40. bereits nach dem ersten Durchgang aus. Tags zuvor war Wellinger sogar bereits in der Qualifikation gescheitert.
Der 30-Jährige ist nicht der einzige Routinier in der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher, der aktuell Probleme hat. Karl Geiger belegte den 23. Platz. Der drei Jahre ältere Pius Paschke sprang auf Rang 27. Für die Athleten geht es schon am Dienstag im schwedischen Falun mit dem nächsten Weltcup weiter.
„Es ist weit weg von irgendeiner Leichtigkeit oder Selbstvertrauen“, sagte Wellinger in der ARD nach seinem letzten Sprung des verkorksten Wochenendes auf 123,5 Meter. „Im Moment ist es wichtig, dass ich wieder ein Gefühl aufbaue.“ Klar wurde aber auch: Das geht nicht von heute auf morgen.
Zwar könne man im Skispringen an vielen Stellschrauben drehen, einen Effekt merke man aber häufig nicht sofort, erklärte Wellinger. Dieser schleichende Prozess sei manchmal „ein Sauhund“, stellte der 30-Jährige fest.
Schon tags zuvor hatte er deutliche Worte gewählt und gesagt: „Ich hänge über dem Eck wie ein abgestochener Vogel.“ Dass sich das Material infolge von Regeländerungen nach dem Skandal um manipulierte Sprunganzüge norwegischer Springer bei der vergangenen WM verändert hat, macht die Sache nicht leichter.
Wellinger ist nicht der einzige Routinier in der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher, der aktuell Schwierigkeiten hat. Karl Geiger belegte am Sonntag den 23. Platz. Sein erster Versuch auf 127 Meter machte ihm Hoffnung. „Ich weiß, dass ich kleine Brötchen backen muss gerade. Aber so geht’s in die richtige Richtung“, sagte der 32-Jährige und bestätigte den Eindruck nach seinem zweiten Versuch auf 126,5 Meter. Der drei Jahre ältere Pius Paschke landete auf Rang 27.
Hoffmann sprang dagegen auf 139 und 138 Meter. Er setzte sich direkt vor seinem viertplatzierten Mannschaftskameraden Philipp Raimund durch. „Ich bin sehr zufrieden. Am liebsten gibt man natürlich einen Podestplatz an den Teamkollegen ab“, sagte der 25-Jährige.
Den Sieg sicherte sich der Japaner Ryoyu Kobayashi, Rang zwei ging an Domen Prevc aus Slowenien. Tags zuvor hatte Österreich dominiert. Vierschanzentournee-Sieger Daniel Tschofenig gewann vor seinen beiden Teamkollegen Jan Hörl und Stefan Kraft.
Für die Athleten geht es schon am Dienstag im schwedischen Falun mit dem nächsten Weltcup weiter.











