Pleite in Göttingen
Die Probleme der kraftlosen Bayern-Basketballer
13. Februar 2020, 6:37 Uhr aktualisiert am 13. Februar 2020, 6:37 Uhr
Bayerns Basketballer gehen mit ihrer zweiten Ligapleite in die Pause. "Wir sahen müde aus".
München - Trainer Oliver Kostic gab seinen Basketballern des FC Bayern erst mal drei Tage trainingsfrei. Kraftlos und ratlos waren die nach dem 81:90 am Dienstagabend in Göttingen schließlich nach München zurückgekehrt. Und mit der zweiten Niederlage der laufenden BBL-Saison im Gepäck.
"Gratulation an Göttingen, sie hatten einen großen Basketball-Abend und völlig verdient gewonnen", sagte FCBB-Coach Oliver Kostic: "Sie haben viel mehr Energie auf das Feld gebracht und dies in sehr gute Wurfquoten übertragen."
Sechs Spiele innerhalb von zwölf Tagen
Genau damit bereitete Göttingen den Bayern, die im sechsten Pflichtspiel innerhalb von zwölf Tagen offensichtlich am Ende ihrer Kräfte angekommen waren, massive Probleme. "Sie haben es mehr gewollt und wir haben zu viele Fehler gemacht", musste auch Danilo Barthel feststellen und gab zu: "Wir sahen sehr müde aus."
Bayerns Kapitän weiß natürlich auch, "dass wir das besser machen müssen". Auch die "vielen Spiele" dürfen laut Barthel keine Ausrede sein: "Das müssen wir anders lösen, dass wir auch auswärts die Energie bringen können." Immerhin haben die Bayern nun ein paar Tage Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie das genau funktionieren soll. Das nächste Pflichtspiel steht erst wieder nächste Woche Freitag gegen Euroleague-Tabellenführer Efes Istanbul an.
BBL-Pause bis März
In der BBL haben die Bayern sogar bis zum 1. März Pause, wenn sie die Baskets Oldenburg, die am Sonntag (20.30 Uhr) im Pokalfinale auf Alba Berlin treffen, zum Topspiel empfangen. Barthels Plan: "Wir müssen jetzt Energie tanken für die zweite Halbzeit der Saison." In der geht es für die Bayern in der Euroleague nun ausschließlich noch darum, sich nicht als Tabellenletzter aus dem Wettbewerb zu verabschieden.
In der Bundesliga ist der FCBB weiterhin Erster, hat nun aber nur noch zwei Niederlagen weniger auf seinem Konto als Ludwigsburg und Berlin. Vor den Playoffs um die Meisterschaft gilt es nicht nur Platz eins zu behaupten, sondern vor allem auch die aktuelle spielerische Krise zu überwinden.