Pföderl schießt Berlin zum 4:1-Sieg

Straubing Tigers finden nicht ins Spiel


Das hätte das 1:0 für die Tigers sein können, doch Berlins Torwart Juho Markkanen bleibt im Eins gegen eins mit J.C. Lipon Sieger. Wenig später stellt Leo Pföderl auf 0:1 aus Straubinger Sicht.

Das hätte das 1:0 für die Tigers sein können, doch Berlins Torwart Juho Markkanen bleibt im Eins gegen eins mit J.C. Lipon Sieger. Wenig später stellt Leo Pföderl auf 0:1 aus Straubinger Sicht.

Ohne ein blau-weißes Erfolgserlebnis endete die Fahrt der Straubing Tigers in die Bundeshauptstadt. Die Niederbayern mussten sich am Mittwochabend den Eisbären Berlin mit 1:4 geschlagen geben und kassierten damit im vierten Aufeinandertreffen der Saison mit dem amtierenden deutschen Meister ihre erste Niederlage. Weiter geht es für die Tigers bereits am Freitag, wenn ab 19:30 Uhr der souveräne Tabellenführer aus München zum bayerischen Derby am Pulverturm gastiert.

Beim Spiel in der Hauptstadt erhielt im Tigers-Tor - anders als am Sonntag beim Heimsieg gegen Düsseldorf - Hunter Miska das Vertrauen von Head Coach Tom Pokel. Darüber hinaus rotierten Stephan Daschner und Tim Brunnhuber (nach dreiwöchiger Verletzungspause) wieder ins Aufgebot. In selbigem fehlten dafür Brandon Manning und Jason Akeson ebenso wie erneut Adrian Klein, der ehemalige Berliner Parker Tuomie (angeschlagen) und der langzeitverletzte Yannik Valenti.

Doppelpack durch Pföderl

Mit dem Selbstvertrauen von zuletzt vier Siegen in Folge starteten die Hausherren direkt vom ersten Bully weg mit viel Schwung in die Partie. Nach wenigen gespielten Sekunden scheiterte Leo Pföderl an Miska und verpasste die frühe Berliner Führung. Mit Hilfe eines ersten Powerplays fand auch Straubing etwas besser ins Spiel, J.C. Lipon vergab aber frei vor Eisbären-Schlussmann Juho Markkanen eine erste Torgelegenheit der Niederbayern.

Für das erste Tor des Abends sorgte schließlich Mitte des ersten Drittels Pföderl per Direktabnahme. Nur 2:20 später legte der deutsche Nationalspieler, der schon beim Berliner 6:4-Erfolg am Sonntag gegen Wolfsburg doppelt getroffen hatte, in Überzahl noch das 2:0 nach. Die letzten Minuten bis zur ersten Pause dominierte weiterhin der amtierende deutsche Meister. Straubing zeigte sich lediglich noch einmal offensiv gefährlich, als Lipon den Pfosten traf. Berlins Marcel Noebels fällte entsprechend in der Pause gegenüber "MagentaSport" ein zufriedenes Zwischenfazit: "Wir sind zum Glück sehr gut aus der Kabine gekommen und liefern bis jetzt ein sehr ordentliches Spiel ab."

Unmittelbar nach Wiederbeginn hatten die Eisbären erneut einen gefährlichen Abschluss. Giovanni Fiore scheiterte aber ebenso an Miska wie kurz darauf Lipon, der vollkommen alleine auf den Berliner Goalie zulief, an Markkanen. Praktisch im Gegenzug zappelte der Puck ein drittes Mal hinter Miska im Netz. Bei angezeigter Strafe gegen Straubing konnte der US-Amerikaner zunächst noch gegen Noebels parieren, Pföderl drückte den Abpraller aber über die Linie.

Auch danach bekamen Kapitän Sandro Schönberger und Co. keinen wirklichen Zugriff auf das Spiel und die entfesselt agierenden Hausherren. In Anbetracht von nur zwei eigenen Torschüssen im Mittelabschnitt war auch nicht erstaunlich, dass Straubing auch in den zweiten 20 Minuten ohne eigenen Treffer blieb. Die besseren Chancen - gar auf einen vierten Treffer - hatte hingegen der Hauptstadtclub. So bekannte in der zweiten Pause auch Tim Brunnhuber bei "MagentaSport": "Wir machen zu viele individuelle Fehler und Berlin hat natürlich auch die Qualität, diese Fehler zu nutzen."

Nur noch Ergebniskosmetik

Zu Beginn des Schlussabschnitts zeigten sich die Gäste offensiv etwas präsenter. Die beste Straubinger Torgelegenheit in dieser Phase der Partie vergab Ian Scheid, dessen Abschluss in Überzahl die Latte traf. Gerade wieder komplett, beendete Nationalverteidiger Marco Nowak mit dem 4:0 die zarten Hoffnungen der Tigers auf einen weiteren Comeback-Sieg. Damit war das Spiel endgültig entschieden.

In der Schlussphase brachte Travis St. Denis seine Mannschaft doch noch auf das Scoreboard. Mehr als Ergebniskosmetik aus Straubinger Sicht betrieb der Kanadier mit seinem fünften Treffer der laufenden Saison gegen Berlin jedoch nicht mehr. Damit endete auch eine bemerkenswerte Serie der Tigers: Die bis dato letzten zehn Partien mit Beteiligung der Niederbayern zuvor endeten allesamt mit lediglich einem Tor Unterschied.

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