Bronze bei „U17“

Landauerin Marie Gmeineder mit Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet

Seit 2024 spielt Marie Gmeineder in der Zweiten Garde des FC Bayern. Das Ziel der 17-Jährigen ist es, sich in der Frauen-Bundesliga zu etablieren. Die Ehrung dürfte ihr dabei Aufwind geben.

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Marie Gmeineder vom FC Bayern II (in Rot) versucht sich im Zweikampf gegen die Bochumer Spielerin Lilith Schmidt zu behaupten. 

Marie Gmeineder vom FC Bayern II (in Rot) versucht sich im Zweikampf gegen die Bochumer Spielerin Lilith Schmidt zu behaupten. 

Ihr großes sportliches Ziel ist die Frauen-Bundesliga. Das verriet Marie Gmeineder unserer Redaktion bei einem Gespräch im April. Zusätzliche Motivation bekommt die 17-Jährige nun aufgrund einer Auszeichnung. Denn Gmeineder, die ihre Karriere als Fußballspielerin beim FSV Landau begonnen hat, wurde mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.

Der vom Deutschen Fußball Bund verliehene Preis ist die bedeutendste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball. Die Ehrung wird jährlich in vier Kategorien vergeben: U19 und U17, jeweils für Juniorinnen und Junioren, in den Stufen Gold, Silber und Bronze. Neben Gmeineder wurden mit Finn Jeltsch vom VfB Stuttgart (Gold U19) und Bayern-Offensivtalent Lennart Karl (Silber U17) gleich drei Fußballprofis aus dem Freistaat Bayern auserkoren.

Über die SpVgg Deggendorf zum großen FC Bayern

Schon beim FSV Landau erregte Gmeineder DFB-Interesse, weshalb sie seit der U15 für deutsche Juniorinnen-Teams aufläuft. Vom Klub aus der Bergstadt zog es Gmeineder im Sommer 2023 zur SpVgg Grün-Weiß Deggendorf - in die U15-Bayernliga der Buben. Ein Jahr später dann der große Schritt: Die 17-Jährige wechselte zum FC Bayern, wo sie nach wie vor in der zweiten Mannschaft (2. Frauen-Bundesliga) zum Einsatz kommt. „Die Spielzeit hilft mir, viel Erfahrung zu sammeln“, meinte Gmeineder vor einem halben Jahr. Sie erhalte demnach früh die Chance, sich im Erwachsenenfußball zu beweisen.

28 Partien hat Gmeineder für Bayern II schon absolviert, dabei einmal getroffen. Da sie meist im defensiven Mittelfeld spielt, ist das Toreschießen auch nicht ihre Hauptaufgabe. Dennoch schalte sie sich gerne ins Offensivspiel ein, sagt Lars Schulz auf der Webseite des Bayerischen Fußball Verbandes.

Durchbruch in die Erste „am schwierigsten“

Der Verbandstrainer betreute Gmeineder jüngst in der Bayernauswahl. „Sie ist eine hochveranlagte Spielerin, die sehr gut antizipiert und zweikampfstark ist. Zudem ist sie beidfüßig – insgesamt also eine hervorragende Spielerin. Die Auszeichnung ist in meinen Augen absolut verdient“ sagte Schulz. Ob Gmeineder der Sprung in die Erste der Bayern gelingt? Sich durchzusetzen wäre freilich „extrem cool, aber auch am schwierigsten“, ordnete die Landauerin im April ein. Realistischer wäre da der Schritt zu einem Bundesligaverein mit weitaus weniger Prestige. Aber wer weiß, träumen darf man bekanntermaßen.

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