Bayern-Präsident verärgert

Zu viel der Brazzo-Kritik: Hoeneß ruft live beim Doppelpass an!


Die Kritik an Hasan Salihamidzic gefällt Uli Hoeneß gar nicht. (Archivbild)

Die Kritik an Hasan Salihamidzic gefällt Uli Hoeneß gar nicht. (Archivbild)

Von Markus Giese

Im "Doppelpass" bei Sport1 steht mal wieder Bayerns Geschäftsführer Sport, Hasan Salihamidzic, in der Kritik. Uli Hoeneß schaut offensichtlich zu und kann sich einen Live-Anruf im Studio nicht verkneifen, um Brazzo den Rücken zu stärken.

München - Kurz vor Ende seiner Amtszeit als Präsident tut Uli Hoeneß noch einmal alles, um Schaden und Kritik von seinem FC Bayern fernzuhalten!

Der 67-jährige Vereinspatron rief dazu am Sonntagvomittag sogar extra live im Fernsehen an, um Dinge klarzustellen. Im "Doppelpass" bei Sport1 ließ sich Hoeneß live zuschalten, als Hasan Salihamidzic von den geladenen Talk-Gästen dafür kritisiert wurde, dass er hinter den Vereinsbossen Hoeneß und Rummenigge zu unauffällig und unscheinbar agieren würde.

Aufsichtsrat des FC Bayern berät am Montag über Brazzo-Beförderung

Zu viel für Hoeneß: "Hasan hat einen guten Job dieses Jahr gemacht. Dass er nicht ständig genannt wird, zwischen Karl-Heinz und mir, ist klar. Aber es ist unverschämt, wie mit ihm umgegangen wird", polterte er. Und stellte sich demonstrativ hinter seinen Geschäftsführer Sport. Die Transfers von Benjamin Pavard, Alphonso Davies und Lucas Hernandez seien "allein auf seinem Mist gewachsen". Mit Brazzo werde man beim FC Bayern "noch viel Spaß haben."

Hoeneß, der am kommenden Freitag bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern das Amt des Präsidenten an Herbert Hainer abgibt, hatte bereits nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund auf die Frage geantwortet, ob Salihamidzic vor einer Beförderung zum Sportvorstand stehe: "Ich habe immer gesagt, dass wir jetzt am Montag Aufsichtsratssitzung haben, auch meine letzte als Vorsitzender und da wird dieses Thema besprochen." Im "Doppelpass" erneuerte er diese Aussage.

Hoeneß: Oliver Kahn darf bei Trainersuche mitentscheiden

Und weil man Hoeneß schon mal in der Leitung hatte, fragte man ihn gleich auch nach dem Vorgehen bei der Trainersuche. Bei dieser wird demnach bereits Oliver Kahn ein Wörtchen mitreden dürfen. "Möglicherweise oder sehr wahrscheinlich" würden Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und Hasan Salihamidzic, die mit der Suche beauftragt sind, "auch mit Oliver Kahn und Herbert Hainer" sprechen, "und ich werde auch dabei sein", so Hoeneß.

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