14 Spiele ohne Niederlage

TSV 1860: Warum die Löwen derzeit nicht zu stoppen sind


Der TSV 1860 ist seit 14 Spielen ohne Niederlage.

Der TSV 1860 ist seit 14 Spielen ohne Niederlage.

Von Christina Stelzl

Der TSV 1860 pirscht sich an die Aufstiegsränge heran. Nach 14 Spielen in Folge ohne Niederlage haben die Löwen nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz zwei. Die AZ erklärt, was Sechzig derzeit so stark macht.

München - "Da sind wir mächtig stolz drauf, dass muss man schon sagen", sagte Markus Ziereis am Samstag nach dem 3:0-Sieg in Jena im "BR" über Sechzigs beeindruckende Serie. Der TSV 1860 ist seit 14 Spielen ohne Niederlage und damit die am längsten ungeschlagene Mannschaft im deutschen Profifußball. Auf Tabellenrang sechs hat Sechzig mittlerweile nur noch zwei Punkte Rückstand auf Platz zwei.

Was macht die Löwen derzeit so stark?

Torgefährlichste Mannschaft seit November 2019

In der Offensive läuft es. Seit dem 4:2-Sieg Anfang November gegen Viktoria Köln, der Start der beeindruckenden Ungeschlagen-Serie, sind die Giesinger die torgefährlichste Mannschaft der dritten Liga. Insgesamt 29 Mal durfte Sechzig in diesem Zeitraum jubeln, macht einen Durchschnitt von etwas mehr als zwei Toren pro Spiel. Rang eins teilen sich die Löwen mit Lokalrivale FC Bayern II, die in besagtem Zeitraum ebenfalls 29 Treffer erzielten.

Drittliga-Tabellenführer MSV Duisburg kommt seit Anfang November beispielsweise lediglich auf 21 Tore.

Hauptverantwortlich für Sechzigs starken Offensiv-Lauf ist Toptorjäger Sascha Mölders, der insgesamt schon 15 Treffer in dieser Saison erzielte.

Doch auch Stefan Lex, der nach eigener Aussage, aktuell "der beste Lex bei Sechzig" ist, ist aus dem Löwen-Angriff nicht mehr wegzudenken. All seine 14 Scorerpunkte erzielte er in den vergangenen 14 Spielen.

Heimmacht TSV 1860

"Ohne die Fans wäre Sechzig nichts", sagte Löwen-Coach Michael Köllner im Wintertrainingslager in La Manga. Vor allem im Grünwalder Stadion waren Sechzigs Anhänger bereits an dem ein oder anderen Punktgewinn beteiligt.

"Sie haben gemerkt, dass wir ihre Unterstützung brauchen. Eine Welle hat die nächste gejagt. Dadurch hatten wir nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren können", sagte etwa Mölders nach dem 4:3-Last-Minute-Erfolg vergangene Woche gegen den Chemnitzer FC.

Ein Blick in die Statistik zeigt: Der TSV 1860 ist das zweitstärkste Heimteam der dritten Liga. Lediglich eine Niederlage kassierten die Löwen vor heimischer Kulisse.

Coronavirus könnte Sechzig einen Strich durch die Rechnung machen

Zusammen mit Spitzenreiter Duisburg, die auch in der Heimtabelle auf Platz eins stehen, weist Sechzig die beste Tordifferenz (+12) vor den eigenen Fans auf.

Bleibt zu hoffen, dass der Coronavirus den Löwen nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Am kommenden Samstag sind die Zebras zu Gast im Grünwalder Stadion (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker). Sollte die Partie unter Ausschluss der Fans stattfinden, wäre Sechzigs Heimvorteil im Spitzenspiel erst einmal weg.

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