Grünwalder Stadion

TSV 1860: Stadt nennt Höhe der Miete für Geisterspiele


Sehnsuchtsort vieler Löwen-Fans: das Grünwalder Stadion in Giesing.

Sehnsuchtsort vieler Löwen-Fans: das Grünwalder Stadion in Giesing.

Von Christina Stelzl

Der TSV 1860 erhofft sich für den Fall einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der 3. Liga ohne Zuschauern ein Entgegenkommen der Stadt bezüglich der Stadionmiete. Die Stadt München hat sich nun zu der Thematik geäußert.

München - Auf der Video-Pressekonferenz am Donnerstag erklärte Günther Gorenzel, dass Löwen-Geschäftsführer Michael Scharold derzeit "im intensiven Austausch mit der Stadt" stehe, bezüglich einer Mietminderung für das Grünwalder Stadion.

Sollte die wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison fortgesetzt werden, wird es aller Voraussicht nur Geisterspiele geben - für die Löwen ein großes finanzielles Problem. "Bei uns ist permanent ausverkauft, daher haben wir hier mit hohen Einnahmen kalkuliert", so Sechzigs Sport-Geschäftsführer.

TSV 1860 müsste Mindestentgelt zahlen

Die Stadt München hat sich auf eine AZ-Anfrage folgendermaßen zur Thematik geäußert: "Die Nutzungsentgelte für das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße betragen 8,5 Prozent der Bruttoeinnahmen bzw. ein Mindestentgelt von 2.500 Euro je Spieltag/ Veranstaltung für die 3. Liga Herren. In der Zeit des wieder aufgenommenen Spielbetriebs ohne Zuschauer*innen kommt nur das Mindestentgelt je Spieltag zum Tragen", so Sport-Pressesprecherin, Christina Warta, gegenüber der AZ.

Bedeutet: Die im Vertrag festgelegten Regeln zur Miete gelten. Sollten 8,5 Prozent der Bruttoeinnahmen an diesem Spieltag die 2.500 Euro überschreiten, käme die Stadt dem Klub in dieser schwierigen Phase entgegen.

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