Neuer Ärger um das Löwen-Logo

TSV 1860: Anthony Power verklagt "Löwenfans gegen Rechts"


Zeitweise Geschäftsführer des TSV 1860: Anthony Power.

Zeitweise Geschäftsführer des TSV 1860: Anthony Power.

Von Matthias Eicher

Die Merchandising-GmbH des TSV 1860 und Geschäftsführer Anthony Power klagen gegen das Logo der "Löwenfreunde gegen Rechts" - dessen Verwendung die Sechzger in der Vergangenheit mehrmals anerkannt hatten.

München - Immer wieder Ärger um das Löwen-Logo: Anthony Power, Geschäftsführer der Merchandising-GmbH des TSV 1860, klagt nach AZ-Informationen gegen die "Löwenfans gegen Rechts". Der Grund: das Logo Zusammenschlusses. Darauf ist neben einer Faust, die ein Hakenkreuz zerschlägt, das Vereinswappen der Giesinger zu sehen.

Anthony Power verklagt "Löwenfreunde gegen Rechts"

Die Sechzger hatten das Logo der Organisation in der Vergangenheit unter Ex-Geschäftsführer Roland "Magic" Kneißl mehrfach anerkannt. Im Jahr 2012 war die Merchandising GmbH an Ismaiks Unternehmen "HI²" veräußert worden.

Nicht so unter Power, der seit Kneißls Rauswurf alleiniger Boss der Fanartikel-Firma ist: Schon nach einer T-Shirt-Verkaufsaktion der "Löwenfans gegen Rechts" hatte es Auseinandersetzungen zwischen Hasan Ismaiks Statthalter und der Organisation gegeben, da die entsprechenden Shirts eine kritische Botschaft gegen Investor Ismaik enthielten.

Michael Scharold: TSV 1860 verteidigt Markenrechte

Nun läuft das Verfahren gegen den Zusammenschluss aufgrund der Verwendung des Logos. Power hatte die "LFgR" nebst einem Fanklub bereits vor Monaten angemahnt. Während bei Ismaiks Gegner der Aufschrei groß ist, gilt aus juristischer Sicht: Es nicht ungewöhnlich, die eigene Marke, für die Merchandising-Firma zu schützen. Innerhalb eines Vereins werden vergleichbare Fälle jedoch zumeist - wie auch bei den Sechzgern in der Vergangenheit - einvernehmlich geklärt.

1860-Geschäftsführer Michael Scharold hatte vor einigen Monaten in einem Pressegespräch erklärt, dass man den Schutz der Markenrechte künftig restriktiver handhaben werde. Scharold hatte der AZ aber auch erklärt, sich für eine außergerichtliche Einigung einsetzen zu wollen. Wie der neuerliche Löwenlogo-Ärger ausgehen wird? Fortsetzung folgt...

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