"Roadrunner" des FC Bayern

Sein neuer Spitzname passt perfekt zu Alphonso Davies


Zwei, die sich verstehen: Müller und Davies (r.).

Zwei, die sich verstehen: Müller und Davies (r.).

Von Christina Stelzl

Thomas Müller gibt Youngster Alphonso Davies einen neuen Spitznamen - und brilliert auf Englisch.

München - In dem Stadion, in dem Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller nach der Meisterschaft 2011 im arabischen Fernsehen einst Englisch sprechen sollte, was mit dem Satz: "I think we have a grandios Saison gespielt" nur bedingt gelang, war nun also Thomas Müller gefordert.

Der Bayern-Star stellte sich nach dem 1:0-Erfolg beim BVB dem Interview in fremder Sprache - und brillierte, mit Charme und Witz. Über Dortmunds Torhüter Roman Bürki sagte Müller, dass dieser "not the longest arms" hätte. Zu sehen bei Joshua Kimmichs Lupfer zum 0:1, als Bürki ja tatsächlich nicht mehr mit seinen Fingern an den Ball herankam.

Davies ein Spieler "mit viel Herz und extremer Power"

Besonders ulkig wurde es, als Müller über Alphonso Davies sprach. Der Kanadier sei ein Spieler "mit viel Herz und extremer Power", sagte Müller: "Manchmal hat er vielleicht nicht die beste Position auf dem Feld, aber wenn sein Gegenspieler dann denkt, er habe noch Zeit, dann macht es 'Meep, Meep, Meep, Meep' und der FC-Bayern-Roadrunner taucht auf und holt sich wieder den Ball."

Herrlich. Davies, der wie die Zeichentrick-Figur des Roadrunners vom Kojoten gejagt, aber nie gefangen wird: So geht es vielen Gegnern auf dem Platz. Stattdessen werden sie von Davies geschnappt - so auch am Dienstag in Dortmund.

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