AZ-Kommentar

Schmähplakate gegen Dietmar Hopp: Eine Schande für den FC Bayern


Die Bayern-Chaoten sind selbst die großen Verlierer des Nachmittags, kommentiert Bayern-Reporter Maximilian Koch.

Die Bayern-Chaoten sind selbst die großen Verlierer des Nachmittags, kommentiert Bayern-Reporter Maximilian Koch.

Von Christina Stelzl

AZ-Bayernreporter Maximilian Koch über die Schmähplakate gegen Dietmar Hopp beim Bundesligaspiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem FC Bayern.

München - Das Verhalten einiger Bayern-Fans beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim (6:0-Erfolg des FC Bayern) war eine Schande, schäbig, durch nichts zu entschuldigen.

Ja, der Unternehmer Dietmar Hopp hat den früheren Dorfklub mit seinen Millionen in die Bundesliga geführt, dies wird von vielen Fußball-Liebhabern kritisiert - durchaus zu Recht. Tradition ist wichtig. Innovation aber auch. Und vor allem: Fairness. Hopp ist für die gesamte Region rund um Hoffenheim wichtig, er hilft im sozialen Bereich, in puncto Bildung, ebenso sportlich. Die Plakate gegen Hopp sind an Respektlosigkeit nicht zu überbieten.

Protest? Ja! Menschenverachtende Äußerungen? Nein! Die großen Verlierer dieses Nachmittags sind sie: die unbelehrbaren Fans des FC Bayern, die Hopp beleidigt haben. Beinahe hätten sie dafür gesorgt, dass das Spiel abgebrochen wird - und ihre Mannschaft womöglich am Grünen Tisch verliert.

Zum Glück ist ihnen das nicht gelungen. Trotzdem ist dieser 29. Februar ein schwarzer Tag in der Historie des FC Bayern.