Transfer zum FC Bayern

Sané dankt Salihamidzic: "Hat sich durch nichts beirren lassen"


Neuer Superstar des FC Bayern: Neuzugang Leroy Sané.

Neuer Superstar des FC Bayern: Neuzugang Leroy Sané.

Von Michael Schleicher / Online

Mit Leroy Sané hat der FC Bayern einen neuen Superstar in den eigenen Reihen. Nun erklärt der 24-Jährige, wie ihn Sportvorstand Hasan Salihamidzic von einem Wechsel überzeugte - und wer sonst noch hinter dem Transfer stand.

München - Am Dienstag hat Bayerns Star-Neuzugang Leroy Sané erstmals seine neuen Mannschaftskollegen gesehen - zumindest virtuell. Cyber-Trainer stand auf dem Programm, ehe es am Donnerstag ins Kleingruppen- und Sonntag schließlich ins Mannschaftstraining gehen wird.

Mit dem Trainingsgelände an der Säbener Straße hat sich Sané derweil bereits vertraut gemacht. Während die Bayern-Spieler ihren Urlaub genossen, schwitzte und ackerte der Neuzugang vergangene Woche gemeinsam mit Niklas Süle auf dem Trainingsplatz. Sané ist bereit - und will beim deutschen Rekordmeister voll durchstarten!

Bayern-Neuzugang Leroy Sané bei seiner ersten Trainingseinheit an der Säbener Straße.

Bayern-Neuzugang Leroy Sané bei seiner ersten Trainingseinheit an der Säbener Straße.

Doch dass es mal soweit kommen würde, war lange nicht sicher. Der Wechsel von Sané zum FC Bayern zog sich über ein Jahr hin - auch, weil er sich kurz vor einem möglichen Deal das Kreuzband riss und ein Wechsel deshalb platzte. Anfang Juli folgte dann jedoch die langerwartete Vollzugsmeldung: Sané wechselte für rund 49 Millionen Euro Ablöse nach München.

Sané: "Salihamidzic hat eine sehr große Rolle gespielt"

Im Interview mit der "Sport Bild" hat Bayerns neuer Superstar nun erklärt, wer alles am erfolgreichen Ablauf des Transfers beteiligt gewesen ist. Allen voran natürlich Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der in der Vergangenheit oft kritisiert und teilweise sogar belächelt wurde, mit dem Sané-Deal aber auch ein persönliches Ausrufezeichen gesetzt hat.

"Hasan Salihamidzic und sein Konzept haben eine sehr große Rolle gespielt. Er stand vom ersten Moment an hinter dem Transfer und hat sich durch nichts beirren lassen. Dafür bin ich dankbar", stellte Sané die Bedeutung des Sportvorstands beim Wechsel heraus. "Er hat mir aufgezeigt, wie der Verein arbeitet, welche Mannschaft er im Kopf hat, wie der Weg aussieht."

Ebenfalls mitentscheidend war, dass Sané bereits viele Spieler aus der deutschen Nationalmannschaft kannte - besonders mit Leon Goretzka, Joshua Kimmich und Serge Gnabry soll er ein gutes Verhältnis pflegen. Mit den Stars der 95er-Generation stand Sané auch bereits während der Verhandlungen in Kontakt. "Es war nicht so, dass täglich die Fragen kamen: 'Kommst du? Wann ist es endlich durch?' Aber Leon Goretzka, Serge Gnabry und Joshua Kimmich haben sich schon informiert und sich bei mir gemeldet", so der 24-Jährige.

Kennen sich bereits aus der Nationalmannschaft: Joshua Kimmich (l.) und Leroy Sané.

Kennen sich bereits aus der Nationalmannschaft: Joshua Kimmich (l.) und Leroy Sané.

Hoeneß lud Sané zu sich nach Hause ein

Doch nicht nur Salihamidzic und die Spieler haben sich für einen Wechsel Sanés eingesetzt, die gesamte Führungsriege stand hinter dem Transfer. "Ich merkte sofort: Hier kenne ich viele Jungs, hier passe ich sehr gut rein. Und ich wollte dadurch Teil des erfolgreichen Bayern-Wegs sein. Am Ende habe ich gespürt, wie der ganze Verein, Karl-Heinz Rummenigge, Herbert Hainer, Oliver Kahn und auch Uli Hoeneß sich bemüht haben, dass es klappt, dass alle dahinterstanden." Wie Sané weiter erzählte, hatte ihn Hoeneß rund um die Vertragsunterschrift sogar zu sich nach Hause an den Tegernsee eingeladen. Einer Einladung, der Sané natürlich folgte.

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Leroy Sané, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandsmitglied Oliver Kahn (v.l.) bei der Vertragsunterschrift Sanés.

Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Leroy Sané, Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Vorstandsmitglied Oliver Kahn (v.l.) bei der Vertragsunterschrift Sanés.

Sané und der FC Bayern, das könnte passen. Rund drei Wochen nach der Bekanntgabe des Transfers scheint der neue Star-Spieler bereits bestens angekommen und sich gut beim Rekordmeister integriert zu haben. Am Donnerstag darf er seine neuen Teamkollegen dann endlich auch auf dem Trainingsplatz sehen.

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