Eine Ära endet

Offiziell: Franck Ribéry verlässt den FC Bayern


Franck Ribéry möchte wohl, anders als sein Sturmpartner Arjen Robben, noch nicht entscheiden, was zum Saisonende passiert.

Franck Ribéry möchte wohl, anders als sein Sturmpartner Arjen Robben, noch nicht entscheiden, was zum Saisonende passiert.

Von André Wagner

Es war schon lange erwartet worden, nun ist es offiziell: Franck Ribéry wird den FC Bayern München nach zwölf Jahren am Saisonende verlassen. Das gab der deutsche Rekordmeister am Sonntag bekannt.

München - Es ist zweifellos das Ende einer erfolgreichen Ära - Publikumsliebling Franck Ribéry wird den FC Bayern München am Saisonende nach zwölf Jahren verlassen. Das gab der deutsche Rekordmeister am Sonntag auf seiner Website und bei Twitter bekannt.

"Robbéry" - Eine Ära geht zu Ende

Nachdem auch Arjen Robben am Ende der Saison seinen Abschied beim FC Bayern nehmen wird, ist die berühmte holländisch-französische Flügelzange "Robbéry" nach zehn Jahren am Ende der Saison Geschichte.

Ribéry war im Sommer 2007 von Olympique Marseille an die Isar gewechselt - und schlug in München sofort ein. Gleich in seiner ersten Saison holte der Franzose mit den Bayern das Double und wurde auf Anhieb zu Deutschlands Fußballer des Jahres gewählt.

FC Bayern: Ribéry, der Titelsammler

Insgesamt wurde Ribéry in den zwölf Jahren mit dem FC Bayern acht Mal Deutscher Meister, fünf Mal DFB-Pokalsieger - bisher. Denn auch dieses Jahr haben die Münchner mit ihm noch die Chance auf das Double. Er gewann 2013 die Champions League, holte im selben Jahr noch die Fifa-Klub-Weltmeisterschaft und den Uefa Super Cup. Im Triple-Jahr 2013 wurde er zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, noch vor Cristiano Ronaldo und Lionel Messi und kam bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres auf den dritten Platz.

Wo geht es für Ribéry hin?

Seine Karriere möchte Ribéry nach seinem Abschied vom FC Bayern noch nicht beenden, wohin es den 36-Jährigen zieht, steht noch nicht fest. "Ich habe noch keinen richtigen Plan für die nächste Saison. Ich weiß nicht, was ich mache und wo ich hingehe, um Fußball zu spielen", sagte der 36-Jährige am Sonntag in einem Video auf der Internetseite des deutschen Rekordmeisters. Gerüchten zufolge soll sein Ex-Klub Galatasaray Istanbul Interesse haben, für den Ribéry 2005 für ein halbes Jahr aktiv war. Es soll aber auch Angebote aus Katar geben. Und auch die Western Sidney Wanderers aus Australien, wo Ex-Bayer Markus Babbel Trainer ist, sollen zu den Interessenten gehören.

FC Bayern würdigt "Robbéry" mit Abschiedsspiel

Noch drei Spiele - danach ist Schluss für Ribéry und Robben in München. Fast. Denn nächstes Jahr werden die beiden Publikumslieblinge noch einmal das Trikot des Rekordmeisters überstreifen, wenn der FC Bayern ein Abschiedsspiel für sie organisiert.

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