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Noch zwölf Spiele: Ein Rückblick auf das Landesliga-Jahr 2015


Ammerthal und Kötzting stehen derzeit an der Spitze der Landesliga Mitte.

Ammerthal und Kötzting stehen derzeit an der Spitze der Landesliga Mitte.

Von Felix Hüsch

Die 18 Vereine der Landesliga Mitte haben sich in die Winterpause verabschiedet. 22 Spieltage sind ausgetragen worden. 190 Spiele sind absolviert worden. Es gibt acht Nachholspiele in der Mitte-Gruppe, Zwei Partien im Rückstand sind der SV Fortuna Regensburg, die SpVgg Osterhofen und der TV Schierling.

In der Landesliga Mitte spielen zwölf Teams aus der Oberpfalz und sechs Klubs aus Niederbayern. Halbzeitmeister und Wintermeister ist die DJK Ammerthal. Die Teams auf den Plätzen eins bis vier haben noch realistische Titelchancen oder auf den zumindest auf Rang zwei, der zur Bayernliga-Aufstiegs-Relegation berechtigt. Im Tabellenkeller ist der Neuling ATSV Kelheim als Schlusslicht schon etwas abgeschlagen. Acht Punkte fehlen dem Team aus der Kreisstadt schon zur Relegationszone. Den zweiten Abstiegsplatz belegt der FC Tegernheim, dem die Rettung jedoch zugetraut wird. Auf den Relegationsplätzen 14 bis 16 sind die DJK Gebenbach, die SpVgg Lam und der TV Schierling zu finden. Nach jetzigen Stand wäre die DJK Gebenbach einer der drei Tabellen-Vierzehnten, die in die Relegation müssen. Noch sind keine Entscheidungen gefallen, wenngleich Tendenzen erkennbar sind. Auch Lam und Schierling haben noch die Möglichkeit sich direkt retten zu können.

6 Spieler haben keine einzige Minute bei Ihrem Verein gefehlt. 22 Spiele absolviert komplett Martin Wimber (1. FC Bad Kötzting), Johannes Kohl (DJK Ammerthal), Florian Nittke (TSV Kareth-Lappersdorf) und Andreas Lengsfeld vom ASV Cham. Dauerbrenner in 21 Partien war Michael Heisig vom SV Etzenricht und in allen 20 Begegnungen seines Klubs stand Michael Wehdanner vom TV Schierling auf dem Platz.

410 Spieler wurden in dieser Saison in den 190 Spielen bisher eingesetzt. 490 Akteure standen insgesamt auf den Spielberichtsbögen. 80 von ihnen saßen aber nur auf der Einwechselbank und kamen nicht zum Einsatz.

Trainerwechsel an der Tagesordnung

26 Trainer standen in der Saison 2015/16 bisher an der Seitenlinie. Bei der SpVgg Osterhofen ist mit den Spielertrainern Martin Oslislo und Andreas Kölbl ein Duo in der Verantwortung. Wechsel gab es bisher beim FC Tegernheim, beim TSV Kareth-Lappersdorf, beim der DJK Ammerthal und bei der DJK Gebenbach. Beim SV Hutthurm hat Florian Wallner zu Jahresende aufgehört, einen Nachfolger gibt es noch nicht. Beim TV Schierling wird Spielertrainer Christian Brandl von Raphael Bauer vertreten. In Tegernheim übernahm Jürgen Press von Florian Schrepel, der als Spieler und Manager zum Liga-Rivalen 1. FC Bad Kötzting wechselte. In Kareth-Lappersdorf gab Franz Koller auf, für den Sepp Schuderer installiert wurde. Der Spitzenreiter DJK Ammerthal trennte sich von Thomas Adler, Nachfolger wurde Markus Pöllinger. Beim Neuling DJK Gebenbach hörte Markus Kipry auf, neu installiert wurde Faruk Maloku. Für ein Spiel stand dort Jens Matthies an der Seitenlinie.

649 Tore wurden erzielt, Schnitt 3,42 pro Partie, was einen Anstieg bedeutet, denn der Schnitt in der Vorsaison betrug 3,15 Tore. Bester Torschütze ist Michael Jonczy (Ammerthal) mit 25 Treffern vor Ismail Morina (19, Bad Kötzting). Es folgen Tobias Bräu (17, Kareth-Lappersdorf), Benjamin Neunteufel (15, Hutthurm), Kamil Heim (13, Fortuna Regensburg), Nico Becker (13, Ammerthal), Stefan Lohberger (12, Osterhofen), Frantisek Nedbaly (12, Mitterteich), Mahir Hadziresic (11, Fortuna Regensburg), Tomas Petracek (11, Gebenbach) und Ludwig Hofer (11, Ettmannsdorf).

Ein Viertel vergebene Strafstöße

62 Elfmeter (Vorjahr 57) verhängten die Schiedsrichter in der Landesliga Mitte, davon wurden 15 vergeben. Tobias Bräu (Kareth-Lappersdorf) war der einzige Schütze, der zweimal das Ziel verfehlte. Alle sechs Strafstöße verwandelte Michael Jonczy (Ammerthal). Fünf von sechs Möglichkeiten nutzte Frantisek Nedbaly (Mitterteich). Alle fünf Gelegenheiten vom Punkt nutzte Christian Ederer vom ASV Cham. Die meisten Strafstöße, nämlich sieben, konnte die SpVgg Ruhmannsfelden, die alle verwandelt wurden. Sieben Strafstöße bekam der ASV Cham zugesprochen, nutzte davon sechs. Alle sechs Versuche wurden von der DJK Ammerthal verwertet. Der 1. FC Bad Kötzting und der SV Mitterteich waren bei sechs Strafstößen fünfmal erfolgreich. Nur je einen Strafstoß erhielten der TV Schierling, der SV Etzenricht und SV Hutthurm, die ihre Möglichkeiten auch nutzten. Ohne Elfmetertor blieben die Aufsteiger FC Sturm Hauzenberg mit zwei Fehlschüssen und die SpVgg Osterhofen-Altmarkt, die ihre einzige Chance nicht nutzen konnte.

49.809 Zuschauer kamen in die 18 Stadien, ein Schnitt von 262 Fans pro Spiel. Zum Vergleich: Im Vorjahr kamen im Durchschnitt 240, was einen leichten Anstieg bedeutet. Zuschauerkrösus ist der SV Etzenricht mit einem Schnitt von 361 Besuchern. Es folgen auf den Plätzen Hauzenberg (344), Bad Kötzting (318), Kareth-Lappersdorf (314), Cham (312), Waldkirchen (305), Schierling (283), Lam (281), Bad Abbach (277), Ammerthal (255), Gebenbach (237), Tegernheim (236), Osterhofen (218), Mitterteich (211), Regensburg (207), Hutthurm (190), Ettmannsdorf (180) und Kelheim (171). Den besten Besuch verzeichnete das Derby TSV Waldkirchen gegen den FC Sturm Hauzenberg mit 1.300 Besuchern. Beim Landkreisduell SpVgg Lam gegen den 1. FC Bad Kötzting wurden 1.100 Zuschauer gezählt. Den dritten vierstelligen Besuch gab es im Niederbayern-Duell FC Sturm Hauzenberg gegen den SV Hutthurm mit 1.000 Interessierten. Die wenigsten Zuschauer verzeichnete die Partie SV Fortuna Regensburg gegen die DJK Ammerthal mit 91 Zusehern.

Mehr glatte rote Karten kassiert

36 rote Karten (Vorjahr 30) gab es und 56 Gelb-Rote (Vorjahr 40) Platzverweise. Gänzlich ohne Hinausstellung blieb kein einziger Klub. Ohne rote Karte blieben die zwei Vereine Etzenricht und Lam. Bad Abbach und Schierling kamen ohne Gelb-Rot über die Runden. Gleich viermal Rot kassierten Fortuna Regensburg und Waldkirchen. Gebenbach (8) liegt bei den Gelb-Roten deutlich vorne. Es folgen Hauzenberg (6), Lam (5) und Ettmannsdorf (5). Die Fairness-Tabelle führt der SV Etzenricht (51) deutlich an. Der SV Etzenricht war in der vorigen Saison Schlusslicht dieser Wertung und ist nun Erster. Es folgen: Ammerthal (59), Kareth-Lappersdorf (61), Lam (61), Bad Abbach (64), Hutthurm (64), Ettmannsdorf (64), Mitterteich (66), Schierling (66), Osterhofen (67), Tegernheim (67), Waldkirchen (69), Regensburg (71), Kelheim (75), Cham (83), Bad Kötzting (84), Hauzenberg (85) und Gebenbach (93).

7 böse Buben wurden schon mehrfach vom Platz gestellt. Zweimal Rot sah Tobias Gerst vom ATSV Kelheim. Zweimal Gelb-Rot und einmal Rot sah Cengiz Izmire von der DJK Gebenbach. Je einem Rot und Gelb-Rot gab es für Dominik Schmöller und Christoph Seidl vom TSV Waldkirchen, Jakub Süsser (1. FC Bad Kötzting), Marcel Fürsattel (DJK Ammerthal) und Kamil Heim (Regensburg).

5 Tabellenführer durften sich an den 22 Spieltagen über den Platz an der Sonne in der Landesliga Mitte freuen. Elfmal stand der SV Etzenricht ganz oben. Siebenmal war der Halbzeit- und Wintermeister DJK Ammerthal an der Spitze zu finden. An den ersten beiden Spieltagen hatte der TSV Waldkirchen Platz eins inne. Je einmal führten die DJK Gebenbach und der SV Fortuna Regensburg.