Coach für die Kinder

Nach Karriereende: Arjen Robben trainiert jetzt in Grünwald


Arjen Robben hat seine Spielerkarriere im vergangenen Sommer beendet.

Arjen Robben hat seine Spielerkarriere im vergangenen Sommer beendet.

Von Michael Schleicher / Online

Nach seinem Karriereende beim FC Bayern ist Arjen Robben nun als Trainer tätig. Der Triple-Held trainiert die F-Jugend des TSV Grünwald, wo auch sein siebenjähriger Sohn Kai spielt.

München - Ein Weltstar auf dem Dorfplatz: Der frühere Bayern-Profi Arjen Robben ist jetzt als Trainer tätig - aber nicht etwa auf der großen Fußball-Bühne. Robben, das wurde am Rande seines Auftritts bei der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters am Freitagabend öffentlich bekannt, coacht inzwischen die F-Jugend des TSV Grünwald.

"Es macht mir Spaß mit den Jungs. Wir trainieren zweimal die Woche, dazu kommen die Spiele am Wochenende", sagte Robben der "Bild am Sonntag". Bei dem Klub im noblen Münchner Vorort, wo wie Robben zahlreiche aktuelle und ehemalige Bayern-Spieler wohnen, kickt auch sein Sohn Kai (7).

Robbens Spieler sind sieben bis acht Jahre alt

"Ich habe im Moment nicht den Anspruch, sofort wieder ins Geschäft einzusteigen und auf dem höchsten Niveau Trainer zu werden. Ich will bewusst etwas Abstand vom Fußball nehmen", hatte der Niederländer (35) Ende August bei "Sky" gesagt und angekündigt: "Ich werde meinen Sohn trainieren, er ist jetzt sieben Jahre alt. Ich will einfach mit den Jungs ein bisschen Spaß haben." Nun ist dieses Engagement, das der TSV damals noch nicht hatte bestätigen wollen, offiziell. Mittlerweile hat der Verein auf seiner Webseite Robben auch als Trainer der F2-Jugend angegeben. Im Vergleich zu den anderen Trainern allerdings ohne Handynummer.

Beim Besuch der "Bild"-Reporter coachte Robben mit grau-schwarzer Basecap und im Trainingsanzug in derselben Farbkombination mit der Rücken-Aufschrift "Trainer". Die acht Kids der Jahrgänge 2011 und 2012 hingen begierig an seinen Lippen, heißt es, Robben arbeite "genau so akribisch wir zu Profizeiten". Die Tore stellt er ebenso selbst auf wie die Hütchen - und wenn es sein muss, bindet er Sohn Kai auch mal die Schuhe.

Robben hatte seine Karriere im Sommer nach zehn Jahren bei den Bayern beendet. Höhepunkt seiner Zeit beim Rekordmeister war der Champions-League-Sieg 2013 im Finale von Wembley, als der Flügelflitzer das Siegtor zum 2:1 über Borussia Dortmund schoss.

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